Jahrelang hat die Waadtländer Staatsanwaltschaft im Brandfall auf dem Glacier 3000 ermittelt. Jetzt ist sie zum Schluss gekommen, dass ein unsachgemässer Umgang mit einem Fondue-Rechaud den Brand ausgelöst hat.
KEREM S. MAURER
Jahrelang hat die Waadtländer Staatsanwaltschaft im Brandfall auf dem Glacier 3000 ermittelt. Jetzt ist sie zum Schluss gekommen, dass ein unsachgemässer Umgang mit einem Fondue-Rechaud den Brand ausgelöst hat.
KEREM S. MAURER
Jahrelang hat die Waadtländer Staatsanwaltschaft im Brandfall auf dem Glacier 3000 ermittelt. Jetzt ist sie zum Schluss gekommen, dass ein unsachgemässer Umgang mit einem Fondue-Rechaud den Brand ausgelöst hat.
KEREM S. MAURER
Am Montag, 19. September 2022, kurz nach 4.30 Uhr wurde der Alarmzentrale 118 mitgeteilt, dass das Restaurant Botta auf dem Glacier 3000 brennt (wir haben berichtet). Gute drei Jahre später herrscht Klarheit darüber, wie der Brand damals ausgebrochen war. «Ich kann bestätigen, dass die Staatsanwaltschaft nach ihrer Untersuchung zu dem Schluss gekommen ist, dass ein nicht richtig ausgemachtes Rechaud die Ursache für den Brand war», teilt Vincent Derouand, Kommunikationsverantwortlicher der Waadtländer Staatsanwaltschaft auf Anfrage dieser Zeitung mit.
Fahrlässige Brandstiftung?
Laut der Westschweizer Tageszeitung «24 Heures» ist der Staatsanwalt Olivier Buttet im Zug seiner strafrechtlichen Untersuchung zum Schluss gekommen, dass das Feuer im obersten Stockwerk neben der Bar ausgebrochen ist. Dort habe das Personal die Fondue-Rechauds gestapelt. Eins davon sei nicht ganz ausgelöscht gewesen und habe einen Plastikbehälter mit Brennsprit in Brand gesetzt. Von dort habe das Feuer auf brennbare Materialien übergegriffen. Aus diesem Grund geriet die Restaurantleiterin, für welche die Unschuldsvermutung gilt, in den Fokus der Ermittlungen. Sie muss sich am 10. November vor dem Bezirksgericht wegen fahrlässiger Brandstiftung verantworten.
Die Glacier 3000 AG will im Vorfeld der Gerichtsverhandlung auf Anfrage keine Stellungnahme abgeben.