Am 16. Oktober reisten bei Tagwache 18 muntere Frauen, diesmal ohne Männer, mit dem Kübli Car Richtung Welschland.
Die herbstlichen Farben der Bäume begleiteten uns und ab Montbovon hüllte uns der Nebel ein. Im Landgasthof Garmiswil, Ottisberg, wurden ...
Am 16. Oktober reisten bei Tagwache 18 muntere Frauen, diesmal ohne Männer, mit dem Kübli Car Richtung Welschland.
Die herbstlichen Farben der Bäume begleiteten uns und ab Montbovon hüllte uns der Nebel ein. Im Landgasthof Garmiswil, Ottisberg, wurden uns Kaffee und Gipfeli serviert. Weiter ging die Fahrt über die Autobahn nach Solothurn. Nach einigem Hin und Her fand Ruedi Neuhaus, unser Chauffeur, das Bielertor und einen Parkplatz für den Car.
Solothurn, im Volksmund die «barocke 11(ölvi)-Stadt». Jede Treppe hat immer elf Tritte, elf wunderschöne grosse, mit historischen Figuren versehene Brunnen, elf verschiedene Sehenswürdigkeiten wie z.B. der Zeitglockenturm oder die «11i-Uhr», wo um 11 Uhr der Mittag eingeläutet wird, oder die barocke Kathedrale. Ein Besuch dieser Kathedrale mit den schönen Fresken ist ein Muss. Der Altar, als wehendes Tischtuch aus Marmor, ein Hingucker. Auch sonst gab es viel zu entdecken. «Lädele», Kaffees, der Markt und sonstige «Grümscheli-Läden». Nach dem Stadtbummel wurde uns im Restaurant Roter Turm ein feines Mittagessen serviert. Ohne Kaffee, denn anschliessend besuchten wir in Niederbuchsitten die Jura-Kaffeemaschinenfabrik. In der Pause wurde uns der berühmte arabische Kaffee serviert.
1931: Gründung der Firma Jura
Unsere Führung begann mit dem «Roger Federer Walk of Fame». Roger Federer ist Markenbotschafter von Jura («frisch gemahlen, nicht gekapselt»). Weiter ging es in das Innenleben der Jura-Kaffeemaschine. Rubia erzählte uns in einem Neun-Kammer-System die Geschichte des Kaffees. 1605 wurden die arabischen Kaffeebohnen in Venedig eingeführt. 1615 schifften Kaufleute die ersten Kaffeesäcke nach Europa. 1683 entstand das erste Wiener Kaffeehaus. 1714 wurde Paris beliefert. 1773 Einfuhr nach Amerika. Holländer und Engländer klauten Kaffeepflanzen und bauten ihren eigenen Kaffee an. Ab 1930 tüftelten Leo Henziros und später Werner Zemp immer weiter an der neusten Kaffeemaschine herum. In der neunten Kammer wurden wir noch einmal im «Kaffeeland der Träume – Santa Arabika» durchgeschüttelt. Von jetzt an geniessen wir den Kaffee ganz besonders. Anschliessend wurden noch einige Kaffeebohnen und Süssigkeiten für zu Hause eingekauft. Kaffeemaschinen wurden keine in den Car verladen.
Zügig fuhr Ruedi über die Autobahn bis Rubigen, um im Restaurant Flughafen Bern-Belp noch gemütlich einen Coupe zu geniessen. Da das Wetter schön war, fuhren wir über das ländliche Gürbetal heimwärts. Das bereitstehende Flugzeug liessen wir links liegen – war doch zu teuer bis nach Saanen.
Wir möchten uns bei Hannelore Scheppler ganz herzlich für die grosszügige Spende in unsere Reisekasse, Ruedi Neuhaus für die ruhige und sichere Fahrt und Judith Perreten für das Organisieren der Reise bedanken. Judith, du hast immer wieder sehr gute Ideen – «merci viu mau».
FRAUENVEREIN LAUENEN, ELISABETH BORLE