Grösser, länger, crazier: das Caprices Festival 2.0
13.09.2024 PublireportageVom 20. bis 22. September findet auf dem Eggli in Gstaad bereits die zweite Ausgabe des Caprices Festivals statt. Einer der Organisatoren ist Vincent Schwab. Er erzählt im Interview, warum das Festival nun einen Tag länger geht und auch grösser dimensioniert ist. ...
Vom 20. bis 22. September findet auf dem Eggli in Gstaad bereits die zweite Ausgabe des Caprices Festivals statt. Einer der Organisatoren ist Vincent Schwab. Er erzählt im Interview, warum das Festival nun einen Tag länger geht und auch grösser dimensioniert ist.
Das erste internationale Caprice Festival in Gstaad im letzten Jahr war ein Riesenerfolg. 5000 Menschen tanzten auf dem Eggli zu Technomusik und ein guter Teil davon liess die Nacht jeweils in der Curlinghalle bei der Afterparty ausklingen. Tanzwütige aus Ägypten, Spanien, Qatar, Indien und natürlich aus der ganzen Schweiz und den Nachbarländern waren extra angereist und haben sich zu einem guten Teil auch bereits wieder für die aktuelle Ausgabe angemeldet.
Vincent Schwab, an der diesjährigen Ausgabe können Technofans drei Tage lang tanzen, statt nur zwei wie letztes Jahr. Wie kam es dazu?
Unsere Premiere letztes Jahr war ideal, alles hat perfekt geklappt. Also können wir das Festival in diesem Jahr guten Gewissens verlängern. Der Transport der notwendigen Infrastruktur aufs Eggli ist zwar aufwendig und der Event hier kostet uns etwa 25 Prozent mehr als das Caprices in Crans Montana. Wenn dann aber die gesamte Infrastruktur schon einmal steht, kann man sie auch gut einen Tag länger nutzen.
Und die Besuchenden? Sind es nach Ihrer letztjährigen Erfahrung eher Tagesgäste oder bleiben sie übers Wochenende?
Zum Caprices Festival in Crans Montana reisen viele nur für einen Tag an, hier in Gstaad dagegen bleiben die meisten für das ganze Wochenende. Die Hotels in und um Gstaad sind am Festivalwochenende sehr gut gebucht. Die Challenge für uns ist natürlich: Wir haben hier extrem hohe Übernachtungspreise, ziehen deshalb aber auch ein anderes Klientel an. Auf jeden Fall wird mit dem Caprices Festival die Saison verlängert und die Destination gefüllt – das ist unser Ziel. Das Festival als absolut positiver Nebeneffekt für die touristische Region.
Das Caprice Festival ist ja nicht nur für Gäste, sondern auch ein cooler Event für Einheimische.
Ganz genau. Im letzten Jahr waren etwa die Hälfte der Partygäste Einheimische. Das ist übrigens eine weitere Challenge für uns: Wir wollen die Region auch attraktiv für junge Menschen machen, damit sie hier arbeiten und nicht von hier wegziehen oder nur zur High Season kommen.
Kommen denn nur jüngere Leute auf den Berg zum Tanzen?
Nein, gar nicht. Die meisten Partygäste sind zwar so um die 30, aber wir haben tatsächlich auch sehr viele weit ältere Chaletgäste aus der Region, die Techno lieben und zu uns auf den Berg kommen.
Wie ist das Line-up dieses Jahr? Auf welche DJs freuen Sie sich besonders?
Wir haben zwei der momentan absolut gehyptesten internationalen DJs mit dabei: Die Kanadierin Blond:ish und die türkische DJ Carlita. Beide spielen weltweit an den grössten Festivals, etwa in St. Tropez oder Ibiza, teilweise vor 50’000 Leuten.
Diese Ausgabe geht ja nicht nur einen Tag länger. Länger gehen auch die einzelnen Konzerte auf dem Berg.
Ja, genau, letztes Jahr war bereits um Mitternacht Schluss, nun dauern die Konzerte bis zwei Uhr morgens. Danach können die besonders Ausdauernden noch in die «Grotte» in Schönried zur Afterparty weiterziehen. Die Insta-Generation heutzutage braucht Bewegung und verschiedene Locations. Deshalb haben wir auf dem Eggli dieses Jahr auch zwei verschiedene Stages. Die Nebenbühne in einer noch grösseren Jurte als in letztem Jahr und die Mainstage im Zelt, in dem auch die Eggli-Menuhin-Events stattgefunden haben.
Kommen die Feierwütigen nur zu bestimmten Zeiten auf den Berg hoch und wieder herunter?
Nein, nein, die Bergbahn läuft die ganze Zeit. Wir haben eine sehr gute Zusammenarbeit mit der BDG. Die Anfahrt ist ideal: Sie dauert nur sechs Minuten und die Panoramaaussicht oben ist einfach unglaublich. Das Eggli ist die ideale Mountain Location, die werden wir sicher nie ändern. Da müsste schon das ganze Eggli abbrennen (lacht).
Wer unterstützt Sie noch bei diesem Mega-Event?
Dieses Jahr haben wir wieder viele lokale Sponsoren, sogar mehr als bei der ersten Ausgabe. Und auch das Helferteam ist wieder mit am Start: Wir sind etwa das gleiche OK aus zehn bis 15 Leuten wie letztes Jahr und etwa 80 Helfende während des Events selbst. Alle arbeiten sehr gerne mit und machen den Event hoffentlich wieder genauso perfekt wie im letzten Jahr.