Zum zweiten Mal in Folge haben die Arbeitsgruppe Fair Trade Town Zweisimmen und die Klimagruppe Simmental gemeinsam einen Stand am Maimarkt vom 2. Mai in Zweisimmen betrieben. Im Anschluss hat die Klimagruppe Simmental am vergangenen Samstag, 6. Mai im Rahmen eines Clean-Ups verschiedene ...
Zum zweiten Mal in Folge haben die Arbeitsgruppe Fair Trade Town Zweisimmen und die Klimagruppe Simmental gemeinsam einen Stand am Maimarkt vom 2. Mai in Zweisimmen betrieben. Im Anschluss hat die Klimagruppe Simmental am vergangenen Samstag, 6. Mai im Rahmen eines Clean-Ups verschiedene Skipisten am Rinderberg nach Müll durchsucht und diesen anschliessend fachgerecht entsorgt.
Zweisimmen gehört seit 2016 zu den 20 Gemeinden in der Schweiz, die das Label Fair Trade Town tragen. Deshalb nutzte die Arbeitsgruppe Fair Trade Town Zweisimmen am Maimarkt die Gelegenheit, die Konsumenten mit den abgegebenen Schokoladenriegeln und den solargetrockneten Mangos an die Wichtigkeit von fair gehandelten Produkten zu erinnern.
Wie bereits im letzten Jahr gab die Klimagruppe Simmental auf der anderen Seite den Marktbesuchenden wiederum 100 Samenkugeln ab, die im Garten oder auf Balkonen gepflanzt werden können und so zur Artenvielfalt beitragen. Zudem wurde mit Flyern auf die Abstimmung vom 18. Juni über das Klimaschutzgesetz aufmerksam gemacht. Mit diesem politisch breit abgestützten Rahmengesetz versucht die Schweiz, die Zusagen zu den internationalen Klimazielen umzusetzen. Ohne neue Verbote oder höhere Kosten soll unser Land schrittweise klimaneutral werden. Im Zentrum stehen zweckgebundene Investitionen und ein Investitionsprogramm des Bundes. Am Märitstand wurden dadurch zahlreiche, auch kontroverse Diskussionen geführt.
Weil die Klimagruppe Simmental nicht nur reden will, folgten am vergangenen Samstag, 6. Mai mit dem Clean-Up die Taten. So trafen sich fünf Mitglieder der Klimagruppe Simmental mit Veronika Zumbrunnen-Zeller von den Bergbahnen Destination Gstaad AG bei der Mittelstation am Rinderberg. Mit Handschuhen und Müllsäcken bestens ausgerüstet, verbrachte die Gruppe den Vormittag am Rinderberg, um wie bereits im letzten Jahr verschiedene Pisten vom liegen gebliebenen Müll zu befreien. Trotz des sommerlichen Wetters und der schönen Aussicht ins Tal mit dem blühenden Löwenzahn, hatten die Teilnehmenden mit den letzten weichen Schneefeldern und sumpfigen Stellen zu kämpfen. Im Laufe des Vormittags kamen zahlreiche Tüten voller Abfall zusammen. Darunter befanden sich vor allem Aludosen, Flaschen, diverse Plastikteile, Kaugummis, Snus, Zigarettenstummel und kaputte oder verloren gegangene Pistenmarkierungen der Bergbahnen. Nach vier Stunden und total 48’000 Schritten sind schliesslich knapp 10 Kilogramm Abfall zusammengekommen. Das Gewicht ist allerdings nicht sehr aussagekräftig über den Erfolg der Aktion. Denn viel wichtiger ist die Anzahl der gesammelten kleinen Plastikteile und Tabakwaren. Das sind die Sachen, die den Nutzund Wildtieren garantiert nicht gut bekommen. Es ist davon auszugehen, dass aufgrund des Schneemangels und der dadurch verkürzten Skisaison weniger Abfall gefunden wurde als im Vorjahr. Zudem gab es diesen Winter keinen Schneesturm. Insgesamt zeigte der Clean-Up-Vormittag, dass jede einzelne Person dazu beitragen kann, die Umwelt und damit auch unsere Berge ein Stück weit sauberer und schöner zu machen.
KLIMAGRUPPE SIMMENTAL