Seit dem 4. November ist der Zusammenschluss der beiden Banken in Gstaad auch physisch sichtbar: Die UBS Gstaad begrüsst ihre Kundschaft neu in ihrer konsolidierten Geschäftsstelle im ehemaligen Credit-Suisse-Gebäude an der Promenade 67. Hans Baumgartner verantwortet das ...
Seit dem 4. November ist der Zusammenschluss der beiden Banken in Gstaad auch physisch sichtbar: Die UBS Gstaad begrüsst ihre Kundschaft neu in ihrer konsolidierten Geschäftsstelle im ehemaligen Credit-Suisse-Gebäude an der Promenade 67. Hans Baumgartner verantwortet das hiesige Geschäft der UBS und erklärt, welche Veränderungen dieser grosse Schritt mit sich gebracht hat. Herr Baumgartner, die neue Geschäftsstelle an der Promenade 67 beherbergt ja nun die kombinierte UBS Gstaad. Ist die Fusion damit beendet?
Wir sind auf dem besten Weg dahin. Unser übergeordnetes Ziel ist es, den Übergang für unsere Kundinnen und Kunden so reibungslos wie möglich zu gestalten. Bis zum vollständigen Abschluss der Kundenmigration gibt es daher rote und blaue Schalter. Rote für die UBS-Kundschaft und blaue für die ehemaligen Kundinnen und Kunden der Credit Suisse.
Warum braucht es dieses System?
Der Grund dafür ist technisch, denn nach wie vor arbeiten beide Banken auf ihren separaten IT-Plattformen.
Bis wann wird das so sein?
Die Übertragung der CS-Bankbeziehungen auf die UBS-Systeme wird in Wellen und grösstenteils 2025 stattfinden. Danach wird sich auch dieses besondere Set-up ändern.
Wird sich für Ihre Kundschaft damit etwas Grundlegendes ändern?
Unseren Kundinnen und Kunden werden unverändert erstklassige Produkte und Dienstleistungen geboten. Dies natürlich in Ergänzung zur persönlichen Beratung durch unser Team vor Ort. Die Verbindung von UBS und CS hat daran nichts geändert – im Gegenteil. Denn durch den Zusammenschluss vereinen wir das Beste aus zwei Welten. Das setzt Synergien frei.
Haben Sie Beispiele dafür?
Klar, wir betreuen hier vermehrt ausländische Kundschaft. Diese hat hier ihren Zweitwohnsitz, wendet sich oft mit sehr komplexen Themen an uns. Unsere Präsenz an den weltweit wichtigsten Finanzplätzen ist da ein riesen Vorteil. Es gibt kein Beratungsbedürfnis, das wir mithilfe unseres internationalen Expertennetzwerks nicht bedienen können. Auch unser fundierter Aktienresearch basiert auf globalen Analysen, die wiederum in die Anlageempfehlungen für unsere Kundinnen und Kunden einfliessen. Unser Chief Investment Officer untersucht in Studien aber auch immer wieder lokale Gegebenheiten. Beispielsweise im diesjährigen Wohnattraktivitätsindikator, der aufzeigt, in welcher Schweizer Region es sich am besten wohnt.
Und in den Schweizer Regionen ist die UBS ja auch dicht vertreten.
Genau, rund ein Drittel der Schweizer Haushalte vertraut bereits auf die UBS, indem sie zum Beispiel ihr Erspartes bei uns anlegen, ihre Hypothek bei uns aufnehmen oder ihren Ruhestand mit uns planen. Oder auch unsere Sponsoringaktivitäten nutzen: Seit 2011 haben rund 1,7 Mio. Kinder am Leichtathletik-Nachwuchsprojekt UBS Kids Cup teilgenommen. Sie sehen, auch bei unseren Sponsoringaktivitäten liegt ein starker Fokus auf dem Heimmarkt Schweiz.
Wird die klassische Bankfiliale denn auch in Zukunft Bestand haben?
Es ist die Kundschaft, die entscheidet, wie sie mit uns in Kontakt treten möchte: digital, telefonisch oder persönlich in einer unserer rund 190 Geschäftsstellen. Wir bieten alle Kanäle. Die Bankfiliale ist fester Bestandteil dieses Beratungsansatzes, das Filialnetz der kombinierten UBS ist indes auch dichter geworden. Den ehemaligen CS-Kundinnen und -Kunden stehen künftig gar doppelt so viele Standorte zur Verfügung wie vor dem Zusammenschluss.
Und auch mehr Mitarbeitende?
Absolut, hier in Gstaad sind wir inzwischen 24 Mitarbeitende. Die Vorfreude auf den Zusammenzug war auf beiden Seiten gross. Wir sind motiviert und bereit, als ein Team für Gstaad und für das Saanenland loszulegen – immer unsere Kundinnen und Kunden im Fokus. Der persönliche Kontakt ist dabei wichtiger denn je. Unsere neu kombinierte Geschäftsstelle steht auch symbolisch für eine erfolgreiche Zukunft.