Gemäss einer Meldung des Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) machte der Weltumrunder Bertrand Piccard seinen Heissluftballon am Montagmittag für den Start bereit. ...
Gemäss einer Meldung des Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) machte der Weltumrunder Bertrand Piccard seinen Heissluftballon am Montagmittag für den Start bereit. Piccard wollte den Start wegen der starken Böen abbrechen, doch da hatte der Wind den Ballon bereits erfasst. Er wurde mehrere Meter weit getragen, ehe er einen Imbissstand streifte und unsanft auf der Strasse landete. Verletzte gab es keine.
Fahrt bereits vor dem Start zu Ende
«Das ist ein unangenehmer Zwischenfall. Als ich bereit war für den Start, wurde der Wind immer stärker. Es gab einen Windstoss und ich habe mich entschlossen, nicht zu starten», sagte Piccard gegenüber SRF. Es habe den Ballon weggetrieben, ehe sie starten konnten. «Der Korb prallte mehrmals auf der Strasse auf und der Ballon hat sich in einem Baum verfangen», fügte Piccard an. Die spezielle Form des Ballons sei dafür verantwortlich gewesen, dass der Pilot die heisse Luft nicht mehr schnell genug ablassen konnte. Daraufhin verhängte der Flugverantwortliche des Festivals, François Chappuis, einen sofortigen Flugstopp. Der Unfall sei für ihn emotional gewesen. «Das ist spektakulär und aussergewöhnlich. Es gab aber zum Glück keine grösseren materiellen Schäden. Aber wir haben daraufhin entschieden, die Flüge sofort zu stoppen. Wir wollten das Signal ernst nehmen», sagte Chappuis gegenüber SRF.
Spezielle Wetterbedingungen
Bereits am frühen Morgen war klar, dass die Wetterbedingungen gewisse Einschränkungen mit sich bringen würden, schreibt das SRF. Die Vorgabe an die Ballonfahrer war, lediglich «lokal» – das heisst nur im Tal und nicht zu hoch – zu fliegen. Doch dann drehte der Wind und wurde böiger. So mussten mehrere Teams den Start abbrechen (wir haben berichtet). Piccard erklärte, dass in Château-d’Oex allgemein spezielle Wetterbedingungen herrschen: «Das Spezielle in Château-d'Oex ist das Mikroklima mit Winden, die innerhalb des Tals wehen. Man kann mit diesen Winden auf verschiedenen Höhen spielen, dafür ist dieses Ballonfestival bekannt.»
PD/NICOLAS GEISSBÜHLER