In Gstaad präsentiert die Credit Suisse ihr neues Team unter der Leitung von Hans Baumgartner. Im Interview gibt er Einblick in die Kompetenzen seines Teams und erläutert, wie diese zum Nutzen der Kundinnen und Kunden eingesetzt werden. Zudem wirft er einen Rückblick auf das vergangene Wirtschaftsjahr und wagt mit uns einen spannenden Blick in die Zukunft.
Die Credit Suisse hat in Gstaad ein neues Team. Was erwartet die Kundinnen und Kunden?
Hans Baumgartner: Unser Team besteht aus vier erfahrenen Kundenberater:innen und einem Kundenberater in Ausbildung. Zusätzlich haben wir vier Assistenzkräfte, die unser kompetentes Team unterstützen. Unsere Kunden werden wie gewohnt mit erstklassigem Service und bewährten Dienstleistungen betreut. Das war schon immer so und wird auch so bleiben. Kontinuität ist unser Schlüsselwort. Ob digital oder physisch – wir beraten die Kundinnen und Kunden jederzeit auf allen Kanälen.
Welchen Service/Beratungen bietet das Team an?
Gstaad ist ein wichtiger Standort der CS und erfüllt sämtliche Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden, unabhängig ob Retail oder Private Banking. Wir bieten nicht nur eine unkomplizierte Kontoeröffnung am Schalter und Bargeldtransaktionen, sondern auch umfassende Finanzierungsberatungen, beispielsweise für den Erwerb von Wohneigentum. Diese Dienstleistungen stehen sowohl in der Filiale als auch remote per Videocall zur Verfügung. Unser Fokus liegt auf qualitativer und sorgfältiger Anlageberatung. Wir setzen dabei auf innovative Lösungen, die gezielt zum Erreichen der Vermögensziele unserer Kundinnen führen. Die Vermögensverwaltung bildet das Herzstück unseres Angebots in Gstaad und wird mit hoher Qualität, Umsicht und dem typischen Schweizer Handwerk umgesetzt. Mit der UBS und der CS vereinen wir über 300 Jahre Erfahrung in der Schweizer Bankentradition – eine einzigartige Partnerschaft für unsere Kundinnen und Kunden.
Wie wollen Sie die Kunden ansprechen?
Wir erörtern die Bedürfnisse und Lebensziele unserer Kundinnen und Kunden und begleiten sie individuell mit Anlage- und Finanzplänen. Ob Finanzieren oder Investieren in die Kapitalmärkte – wir setzen alles daran, ihre Wünsche umzusetzen. So steht der fortwährende Dialog im Mittelpunkt. Wir haben eine ausgezeichnete Research-Abteilung, die Investitionsmöglichkeiten in verschiedenen Märkten identifiziert. Bei komplexen Geschäften ziehen wir zudem bei Bedarf Expertinnen und Experten aus Bern, Zürich oder anderen Standorten hinzu. Und stets können wir auf ein globales Netzwerk zurückgreifen und einzigartige Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden erfüllen.
Was zeichnete das Wirtschaftsjahr 2023 aus?
2023 war ein Jahr der Wendepunkte. Das erwartete Wirtschaftswachstum ging nicht so stark zurück, wie von Experten prognostiziert. Nun stehen wir vor einer neuen Realität. Nach dem Post-Covid-Jahr haben wir immer noch eine höhere Inflation, angespannte Arbeitsmärkte, hohe Zinsen und Staatsschulden. Insbesondere in ölproduzierenden Regionen gibt es geopolitische Spannungen. Gleichzeitig verändert sich die Gesellschaft durch künstliche Intelligenz und Digitalisierung, was ein anspruchsvolles Umfeld schafft.
Wie sehen die Prognosen für das neue Jahr aus?
Für die USA erwarten wir 2024 ein verlangsamtes Wachstum, der Konsum nimmt ab, und auch in Europa wird das Wachstum voraussichtlich verhalten sein. China geht in eine «neue Normalität» über, mit einem Wachstum von rund 5 Prozent und einem Fokus auf hochwertigere Produkte. Wir gehen davon aus, dass die Zentralbanken weltweit die Zinsen senken werden. Die Schweizer Wirtschaft ist in einem resilienten Zustand dank starkem Konsum, stabilem Arbeitsmarkt und hoher Immigration. Die sinkende Nachfrage in Europa wird jedoch die Schweizer Exporte bremsen, beispielsweise in der maschinellen Industrie. Wir prognostizieren für die Schweiz ein BIP-Wachstum von 0,7 Prozent für dieses Jahr und 1,2 Prozent für das nächste, was unter dem Potenzialwachstum der Schweiz liegt.
Welche Prognosen gibt es für die Zinsentwicklung?
Die Inflation könnte aufgrund des sogenannten «Zweitrundeneffekts» auf etwa 2 Prozent steigen. Ursachen sind höhere Krankenkassenprämien, Mieten und ein weiterer Anstieg der Lebenshaltungskosten. Hinsichtlich der Zinsen könnte die SNB, die am 14. Dezember den Leitzins bei 1,75 Prozent belassen hat, im September 2024 oder sogar früher ihren Leitzins auf 1,5 Prozent senken. Dies würde sich auch auf die Hypothekenzinsen auswirken. Langfristige Hypotheken könnten bereits jetzt zu niedrigen Konditionen gesichert werden, da dieser Markt sich darauf ausrichtet.
Was bedeuten diese Prognosen für unsere Region?
Die Prognosen für die Feriendestination Gstaad mögen eine Herausforderung darstellen, jedoch bietet sie mit ihrer natürlichen Schönheit, dem alpinen Charme, den vielen Sportund Freizeitangeboten ein erstklassiges Tourismuserlebnis. Diese Qualitäten sollten der Region weiteres Wachstum ermöglichen. Die Anzeichen sind vielversprechend: Die Hotellerie verzeichnet für den kommenden Winter einen äusserst positiven Buchungsstand, was auf eine vielversprechende Entwicklung hindeutet. Die nachhaltige Entwicklung im Tourismus ist von grosser Bedeutung, da Gäste aufmerksam verfolgen, wie sich ein Ort in Bezug auf Nachhaltigkeit engagiert. Der Erhalt der Natur und nachhaltiges Wirtschaften sind wichtige Kriterien für Kunden. Sie wollen in nachhaltige Unternehmen investieren, die sich für die Transformation der Wirtschaft hin zur Ökologie einsetzen.
Was sind Ihre Prognosen für das kommende Jahr?
Das Jahr 2024 sollte ein vielversprechendes Anlagejahr werden. Der Rückgang der Zinsen hat in der Regel einen positiven Effekt auf die Aktienmärkte, wie die letzten Tage sowohl in der Schweiz als auch in den USA gezeigt haben. Wir würden uns freuen, mit Kundinnen und Kunden über Chancen und Perspektiven im Anlagebereich zu sprechen.
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