Zauber, zauberhaft, Alpenzauberweg
09.07.2024 SchönriedAm vergangenen Samstag, 6. Juli traf sich eine fröhliche Gruppe Neugieriger bei der Horneggli-Talstation, um der Eröffnung des neuen Alpenzauberwegs der Bergbahnen Destination Gstaad AG (BDG) beizuwohnen. Der aus heimischen Materialien gestaltete, kindergerechte Erlebnisweg vom ...
Am vergangenen Samstag, 6. Juli traf sich eine fröhliche Gruppe Neugieriger bei der Horneggli-Talstation, um der Eröffnung des neuen Alpenzauberwegs der Bergbahnen Destination Gstaad AG (BDG) beizuwohnen. Der aus heimischen Materialien gestaltete, kindergerechte Erlebnisweg vom Hornberg zum Rinderberg bietet eine Reise durch die Alpenlandschaft.
MARIANNA BETTLER
Nach der Begrüssung durch Mitarbeitende der BDG AG verkaufte Reyhaneh Stiegler, Projektleiterin PR und Kommunikation, den Anwesenden zum Eröffnungstag für fünf Franken die Tickets für den Sessellift und die Gondelbahn und ein Büchlein, in welches die Kinder an den einzelnen Posten ein Stempelzeichen drücken konnten. An der Bergstation hielt Matthias In-Albon, Geschäftsführer der BDG, die Begrüssungsrede und drückte seine Freude über die Fertigstellung des Zauberwegs aus. Der stellvertretende Projektleiter und heutige Wanderführer Floris Hofer erläuterte anhand der ersten Tafel den Weg. Noch meinte es der Wettergott gut mit den Wanderlustigen.
Die Wanderung
Der Weg führte mitten durch blühende Alpwiesen. Während die Erwachsenen die Alpenflora bewunderten, hüpften die Kinder munter voran und konnten den ersten Zauberposten kaum erwarten. Auch Kühe säumten den Weg und liessen sich kaum stören.
Acht Stationen winken
Unten am sogenannten Hühnerspiel stand das erste «Räf» mit einem Kasten. Darin entdeckten die Kinder Rondellen, auf welchen Fussspuren von Alptieren abgebildet waren. Die Auflösung des Rätsels verbarg sich dahinter. Wer mit Bestimmen fertig war, durfte den Stempel durch die erste Karte im Büchlein drücken. Ohne zu murren wurde weitermarschiert. Nebst dem Lerneffekt ein Ansporn fürs Wandern!
An der nächsten Station konnte man den Geruchssinn testen. Weiter gings mit Alpsagen, Alpkäse, Alpenkräutern, Alptransport, Alpenklängen und schliesslich mit dem Alpenpanorama. Jede Station weckte das Interesse von Gross und Klein. Dazu wusste der Wanderleiter Floris stets Interessantes zu erzählen. Wer mal Richtung Westen blickte, erahnte den nahenden Regen, der bald mit heftigen Windböen heranbrauste und die Wandergruppe auf dem letzten Wegstück zur Eile antrieb. So sah man auf dem Rinderspitz ausser den Bergnamen auf dem Mauerkreis nur wenig vom prächtigen Alpenpanorama und war glücklich, im Bergrestaurant Schutz vor Wind und Wetter zu finden.
Abschluss auf dem Rinderberg
Anstatt wie geplant im Freien ein tolles Fest zur Einweihung des Alpenzauberwegs feiern zu können, verzogen sich alle in die gut gefüllte Gaststube, stärkten sich mit warmen Getränken, feinem Essen und genossen die volkstümliche musikalische Unterhaltung. Das Kinderschminken fand ebenfalls in einer Ecke des Speisesaals statt und das Maskottchen Saani spasste mit dem Publikum. Viele Kinder vergnügten sich in Olgas Kuhstall, einem Ort zum Klettern und Herumtollen.
Fazit
Die Bergbahnen Destination Gstaad AG hat mit dem Alpenzauberweg erneut ein einzigartiges Projekt entwickelt und ausgeführt. Unter Einbezug einheimischer Firmen haben die Projektleiter mit ihrem Team Stationen aus regionalen Rohstoffen gestaltet und Themen gewählt, die das kulturelle Leben auf unseren Alpen widerspiegeln. Die circa zweistündige Wanderung sei allen empfohlen, die auf spielerische Weise lehrreiche Erfahrungen sammeln möchten. Der Weg kann in beide Richtungen begangen werden. Wer lieber abwärts geht, wählt die Rinderbergroute, wer es steiler mag, startet auf dem Horneggli. So oder so – es wird ein unvergessliches zauberhaftes Erlebnis sein!