Am Samstagnachmittag wurden am Eiger sieben Personen von einer Lawine erfasst. Ein Mann starb vor Ort, ein zweiter wurde reanimiert, verstarb jedoch kurze Zeit später im Spital. Fünf weitere Personen wurden verletzt in Spitäler geflogen.
Am Samstag, 17. ...
Am Samstagnachmittag wurden am Eiger sieben Personen von einer Lawine erfasst. Ein Mann starb vor Ort, ein zweiter wurde reanimiert, verstarb jedoch kurze Zeit später im Spital. Fünf weitere Personen wurden verletzt in Spitäler geflogen.
Am Samstag, 17. Mai ging um 13.45 Uhr bei der Kantonspolizei eine Meldung ein, wonach eine Lawine an der Eiger-Westflanke auf dem Gemeindegebiet von Lauterbrunnen niedergegangen sei. Laut einer gemeinsamen Medienmitteilung der regionalen Staatsanwaltschaft und der Kantonspolizei hätten sich acht Personen im fraglichen Gebiet befunden. Gemäss aktuellen Erkenntnissen handelte es sich um eine Einzelperson sowie eine Zweier- und eine Fünfergruppe, die auf einer Skihochtour unterwegs gewesen sind. Sieben von ihnen sind von der Lawine erfasst und mitgerissen worden.
Saaner Rettungskräfte im Einsatz
Die umgehend ausgerückten Einsatzkräfte hätten die teilweise verschütteten Personen bergen und zur Versorgung in Spitäler fliegen können, heisst es in der Mitteilung, und: «Ein Mann verstarb noch vor Ort. Ein zweiter Mann wurde vor Ort reanimiert, verstarb jedoch kurz darauf im Spital.» Vier weitere Männer und eine Frau seien verletzt in Spitäler geflogen worden. Ein weiterer Mann, der sich ebenfalls im Gebiet befunden habe, aber nicht von der Lawine mitgerissen worden sei, sei unverletzt geblieben. Er habe aufgrund der verschlechterten Wetterbedingungen erst in den Abendstunden ausgeflogen werden können. Bei der gross angelegten Rettungsaktion waren nach Informationen von Simon Bolton, Rettungschef der Alpinen Rettungsstation Gstaad 6.11, zwei Rettungsspezialisten Helikopter aus dem Saanenland im Einsatz.
Es bestünden Hinweise zur Identität der Verstorbenen, die formelle Identifikation stehe noch aus. Im Einsatz standen laut Medienmitteilung Mitarbeitende der Alpinen Rettung Schweiz, Gebirgsspezialisten und verschiedene Dienste der Kantonspolizei Bern, zwei Lawinensuchhunde, drei Rega-Helikopterteams, vier Teams mit Helikoptern der Air-Glaciers, ein Swiss Helicopter sowie das Care Team des Kantons Bern. Abklärungen zum Ereignis seien unter der Leitung der regionalen Staatsanwaltschaft Berner Oberland im Gange.
PD/KMA