«Freunde des Spitals Saanen» erwägen Liquidation des Vereins

  25.03.2009 Gesundheitswesen, Saanenmöser, Saanen


Sollte Ende 2009 noch nicht entschieden sein, dass es weiterhin ein Spital im Saanenland geben wird, wollen Lancelot Frick (rechts), Präsident der «Freunde des Spitals Saanen», Vizepräsident Constantine B. Goulandris (links) und die übrigen Mitglieder den Verein auflösen.

Liegt bis Ende des Jahres keine definitive Entscheidung für einen Spitalstandort im Saanenland vor, erwägen die Mitglieder der «Freunde des Spitals Saanen», den vor zehn Jahren gegründeten Verein aufzulösen. «Das Hin- und Her um den Spitalstandort und die Entscheide in jüngster Vergangenheit verärgern und verunsichern uns. Die Situation ist unbefriedigend», betonte Vizepräsident Constantine B. Goulandris bei der jüngsten Generalversammlung. Die 20 anwesenden Mitglieder sahen das genauso und unterstützten das von Goulandris vorgeschlagene Ultimatum bis Ende 2009.

Da wolle der Verein wissen, ob das Spital Saanen definitiver Spitalstandort bleibt und das Spital entsprechend modernisiert wird. Kommt weder die eine noch die andere Lösung, soll der Verein liquidiert werden. In den zehn Jahren seines Bestehens hat der Verein vier Millionen Franken in die technische und medizinische Aufrüstung des Spitals gesteckt. Der frischgebackene Präsident, Lancelot Frick, betonte, er und die anderen Mitglieder könnten es nicht verstehen, wenn der Spitalstandort im Saanenland aufgegeben würde. Eine Destination wie Gstaad brauche zwingend ein Spital – im Interesse der Bevölkerung und der Gäste. Dr. Christian Reuteler hat Verständnis für das Ultimatum. Er sprach sich dezidiert für den Spitalstandort Saanenmöser aus. Wird der Verein aufgelöst, geht das Vereinsvermögen von 1,4 Millionen Franken an die Alterszentrum Saanen AG.


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