Mit dem Umsatz sind bei der Landi leider auch die Personalkosten gestiegen

  12.05.2009 Business, Landwirtschaft, Gstaad

Eine gute und eine schlechte Nachricht hatten Landi-Präsident Toni Reichenbach und Geschäftsleiter Mario Cairoli bei der jüngsten Generalversammlung der Landi Saanenland im Saanerhof für die Genossenschafter: Der Umsatz ist gegenüber dem Vorjahr zwar nochmals gestiegen, aber gleichzeitig sind auch die Personalkosten enorm in die Höhe gegangen. Die hiesige Landi hatte sich bereits 2003 der stolzen Umsatzgrenze von 10 Millionen Franken genähert und fünf Jahre später nochmals um rund 30 Prozent auf 13,468 Millionen zugelegt. Die nochmalige Steigerung um 1,3 Millionen gegenüber dem Geschäftsjahr 2007 ist laut Reichenbach auf die sündhaft teueren Rohstoffpreise zurückzuführen.

Satte 41,2 Prozent des Gesamtumsatzes 2008 wurden mit Heizöl, Diesel und Benzin erarbeitet. Doch trotz der stolzen Umsatzsteigerung weist die Rechnung bereits im dritten Jahr unter dem Strich keine Gewinnmeldung aus. Die stetig steigenden Personal- und Betriebskosten frässen tüchtig am Ertrag, sagte Cairoli. Daher habe es bereits eine Entlassung gegeben und auch weitere Reduktionsmassnahmen im Sinne von Einsatzoptimierung seien nicht zu umgehen. Vor zwei Jahren sei im Hinblick auf die vergrösserte Verkaufsfläche und das breitere Sortiment mehr beziehungsweise zu viel Personal eingestellt worden. «Der Neubau in Gstaad hätte eigentlich Personal einsparen sollen. In Tat und Wahrheit forderte er uns am Anfang aber mehr Leute ab», sagte der Geschäftsleiter. «Das muss man nun, wo sich alles ein wenig eingependelt hat, wieder reduzieren.»


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