Was halten Sie vom Muttertag?

  07.05.2009 Business, Vorschau, Event


Ein rotes Herz und weisse Blumen als Zeichen der Liebe sind gefragte Geschenke für die Mama, wenn am Sonntag Muttertag ist.

Jedes Jahr ist es das selbe: Kurz vor dem Muttertag, der in der Schweiz immer am zweiten Sonntag im Mai gefeiert wird, bricht sie wieder los, die Diskussion über den Sinn und

 

 

 

 

Hätte sie gewusst, welchen Rattenschwanz der persönliche Gedenkakt an ihre verstorbene Mutter nach sich ziehen würde, als sie am 9. Mai 1907 vor einer Kirche in Philadelphia 500 weisse Nelken an andere Mütter überreichte, um ihrer Liebe zu ihrer verstorbenen Mutter Ausdruck zu verleihen, hätte sie das wahrscheinlich unterlassen. Doch eigentlich ist die Idee eines Tages zu Ehren der Mütter schön. Die zweite überlieferte Muttertagsfeier im folgenden Jahr stand auch noch allein im Zeichen der Dankbarkeit gegenüber den Müttern und trug noch keinerlei kommerzielle Züge: Im Jahr 1908 wurde auf Anna Jarvis\\' Drängen hin in der selben Kirche erstmals eine Müttern gewidmete Andacht abgehalten. Von jetzt ab widmete sich Anna Jarvis hauptberuflich dem Ziel, einen offiziellen Muttertag zu schaffen. Die Bewegung wuchs sehr rasch. 1914 wurde der Muttertag in Amerika zum ersten Mal als nationaler Feiertag begangen. In der Schweiz allerdings setzte sich der Muttertag zu Beginn nur zögerlich durch. 1917 erliess die Schweizer Heilsarmee den Aufruf, auch hierzulande Muttertag zu feiern – mit geringem Erfolg. Erst als der Muttertag kommerzialisiert wurde, setzte er sich in der Schweiz durch: In den 1920er-Jahren begannen die schweizerischen Verbände der Floristen, Gärtner und Konditoren, sich für den Muttertag zu engagieren. Über die Presse, Flugblätter und Aushänge in den Schafensternder Berufsleute, die glaubten, vom Muttertag profitieren zu können, wurde der «Ehrentag für Mütter» für den zweiten Maisonntag 1930 propagiert und gelangte so zum Durchbruch. Mittlerweile ist ein Muttertag ohne Geschenk für die liebe Mama für den Grossteil der Bevölkerung undenkbar geworden. Und weil Kaufen schneller geht als Basteln, stürmen viele, viele Menschen in den Tagen vor dem zweiten Maisonntag alle Jahre wieder  Konditoreien, Blumen- und Schmuckläden. Die Mütter freuts. Aber sind sie über einen selbst gebackenen Kuchen, einen Strauss aus dem Garten oder einfach nur einen dicken Kuss nicht vielleicht glücklicher? Was glauben Sie? Oder sollte man den Muttertag ganz ignorieren? Verraten Sie uns Ihre Meinung doch bitte in unserer Umfrage oder schreiben Sie einen Kommentar.


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