Nun stehen alle beruflichen Türen offen

  08.07.2016 Schule

Am vergangenen Freitag durften die 19 Gymnasiasten und Gymnasiastinnen der Abteilung Gstaad im Kursaal in Interlaken ihre Maturitätsausweise entgegennehmen. Den ehemaligen Schülern und Schülerinnen stehen nun alle berufl ichen Türen offen. Der bisherige Rektor Christoph Ammann kehrt dem Gymnasium ebenfalls den Rücken. Er nimmt seine neue Herausforderung als Regierungsrat in Angriff.

Nach strengen Prüfungsvorbereitungen und Wochen kam am Donnerstagabend, 30. Juni die erfreuliche Nachricht aus Interlaken: Sämtliche 74 Gymnasiasten und Gymnasiastinnen des Gymnasiums Interlaken durften sich ab sofort «Maturi» beziehungsweise «Maturae» nennen. Tags darauf fand in Interlaken die Maturafeier statt. Eröffnet wurde das Fest von der Salsagruppe des Gymnasiums. Nach der Begrüssung von Susanne Huber, Präsidentin der Kommission für das Gymnasium Interlaken, folgten die Zeitsprung-Porträts der Gymnasiasten und Gymnasiastinnen. Die vier Primaklassen präsentierten auf kreative Art ihre einstudierten Beiträge. Michael Mendes, ein ehemaliger Gymnasiast, sprach in seiner Rede von den neuen Perspektiven und Möglichkeiten des Studentenlebens. Für die musikalische Unterhaltung sorgten der Gymerchor und die mit vielen verschiedenen Instrumenten zusammengestellte Band.

«Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne»
Dieses Zitat aus dem Gedicht «Stufen» von Hermann Hesse gab der abtretende Rektor Christoph Ammann den Maturi und Maturae mit auf den bevorstehenden Lebensabschnitt. Auch er kam in den Genuss vom Zauber eines Anfangs: Wenige Stunden vor der Feier hatte er seine erste Regierungsrats-Sitzung. Er sprach von Veränderungen, die sowohl ihn als auch die ehemaligen Primaner und Primanerinnen erwarten werden. Andrea Iseli übernimmt den Posten als Rektorin.

«Ganz hundert»
Auf die Reden und musikalischen Beiträge folgte der Höhepunkt des Abends: Christoph Däpp, Schulleiter der Abteilung in Gstaad, rief die Absolventen einzeln auf und die Klassenlehrer händigten ihnen die Reifezeugnisse aus. Dabei durfte die Abteilung Gstaad den 100. Maturaabgänger feiern. Den Schlusspunkt setzten die Maturi und Maturae mit dem Lied «Our Lives» von The Calling.

Die Reise zwischen den Stürmen
Die Klasse 16s aus Gstaad verbrachte zwischen den schriftlichen und mündlichen Prüfungen vier Tage auf der Maturreise in Locarno. Bei durchzogenem Wetter genoss sie noch einmal ihren Zusammenhalt, bevor die einzelnen Schüler und Schülerinnen in verschiedene Richtungen auseinandergehen. Die Reise lockerte die Denkapparate auf, die während der schriftlichen Prüfungen in Gstaad «zu rauchen anfi ngen». Die Gymnasiasten und Gymnasiastinnen übten zudem ihren Body-Percussion-Beitrag «Perclassion» für die Maturafeier im Kursaal ein. In den verbliebenen knapp anderthalb Wochen lag der Schwerpunkt wieder auf Schul- und Lesestoff, welcher anschliessend bei den mündlichen Prüfungen abgerufen werden musste.
Bei einer Grillparty zu Hause bei Klassenlehrer Roland Neuhaus wartete die Gstaader Klasse dann ungeduldig auf den Bericht aus Interlaken. Umso grösser war die Feierlaune, als die erfreuliche Nachricht eintraf, dass alle bestanden hatten. Bevor man sich untereinander gratulieren konnte, wurden die Handys gezückt und die ungeduldigen Eltern informiert. Die 16s genoss anschliessend ihre letzten gemeinsamen Momente und blickte auf vier erlebnisreiche Jahre im Gymnasium in Gstaad zurück. GUIDO REICHENBACH

Die Absolventinnen und Absolventen: Guido Reichenbach, Urs Reichenbach (beide Lauenen); Laura Brand, Arina Kropf, Josija Nydegger (alle Gstaad); Sarah Trummer, Stephanie Walker, (beide Gsteig), Christina Masaad (Turbach); Joel Landmesser, Olivia Matti, Nuria Piller (alle Saanen); Oliver Allemann, Janina Hinni, Simon Knöri, Corinne Matti (alle Zweisimmen); Gina Thoenen (Schönried); Jamie Hänni, Anika Rieben (beide Lenk); Anne-Florence Weissert (Châteaud\\'Oex).


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