Luca Cairoli überzeugt in Übersee

  21.08.2017 Sport

Der Gstaader Luca Cairoli fuhr vom 1. bis 13. August zusammen mit der Nationalmannschaft an der diesjährigen Vuelta a Colombia mit. Der 22-Jährige sorgte mit einem siebten Etappenplatz gar für das beste Resultat der Schweizer Radrennfahrer.

«Die Vuelta a Colombia war in vielen Hinsichten herausfordernd. Das hohe Niveau, ein anderes Land, die Höhe der Etappen – der höchste Punkt der Vuelta war auf 3700 m ü.M. – die Länge der Tour und vor allem die Anzahl der Etappen mit deren unzähligen Höhenmetern», schreibt Luca Cairoli in seinem Rennbericht. Der 22-jährige Rennvelofahrer fuhr die diesjährige Vuelta a Colombia, zusammen mit der Schweizer Nationalmannschaft.

Viel Kopfarbeit
Die Vuelta a Colombia enthält 12 Etappen und führt über 1636,2 Kilometer, über 20 000 Höhenmeter von Rionegro nach Pereira. «Die erste Woche war alles andere als einfach. Ich habe viel gelitten und war dann enorm froh, als nach der siebten Etappe der wohlverdiente Ruhetag endlich erreicht wurde», so Cairoli. Die Höhe habe ihm enorm zu schaffen gemacht. «Es brauchte nebst den Beinen auch viel Kopfarbeit, um die teils wahnsinnig langen Etappen zu überstehen.»
Die zweite Rennwoche mit den etwas flacheren Etappen lag dem Gstaader besser. Und er sorgte mit einem siebten Platz in der zehnten Etappe gleich für das beste Resultat der Schweizer an der Vuelta a Colombia. «Nachdem die Etappe 9 auf den Alto de Letras (80km und 3202 Höhenmeter) überstanden war, war ich super motiviert! Es war eine wellige Etappe, jedoch ohne lange Berge, und ich konnte am Schluss richtig in den Sprint reinhalten», schreibt Cairoli.

Eine Erfahrung fürs Leben
«Mein Hauptziel war es, die Tour fertig zu fahren. Ich bin einfach froh und stolz, die Rundfahrt beendet zu haben. Der siebte Rang in Etappe 10 war dann noch das ‹Zückerli›». Es sei eine Erfahrung fürs Leben, aber auch für die kommenden Rennen gewesen und eine enorm grosse Chance, eine gewisse Rennroutine zu finden und zu lernen, wie man sich an einem so langen Rennen zu verhalten hat. «Die Masse am Strassenrand war einfach nur unglaublich. Da hatte man ab und zu - trotz drückender Hitze - ein wenig Hühnerhaut, weil es einfach fantastisch ist, an einer solch tobenden Menschenmasse vorbeirauschen zu dürfen.»

PD/ PATRIZIA MESSMER


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