«Gefühlte Landschaften»

  13.02.2018 Vorschau, Ausstellung

Ausstellung von Bernhard Lutz (Beni) im Alpmed-Bistro

Bernhard Lutz wurde im Januar 1949 in Basel geboren. Aufgewachsen in Köniz bei Bern, bekam er die künstlerischen Talente seines Vaters mit auf seinen Lebensweg. Sein Vater genoss internationale Erfolge als Fotograf, daneben zeichnete und malte er gern. Bernhard Lutz malte schon in der Schule begeistert und talentiert. Nach seiner Lehre als Möbelschreiner erweiterte er seine Kenntnisse im Innenausbau und Fensterbau. Damit nicht genug: Er erlernte in einer dreijährigen Weiterbildung das seltene Handwerk als «Schweizerörgeli-Bauer».

Ein grosses Hobby, das Beni neben seinem Beruf pflegte, war das Fahren mit alten Volvos. lm örtlichen Volvo-Club bemerkte er schnell, dass viele Mitglieder hochwertige Modellautos sammelten. Da jedoch viele ältere Volvo-Modelle nicht als Sammler-Modelle erhältlich waren, packte ihn der Ehrgeiz, selber solche Modelle – im Massstab von 1:43 – zu bauen. Er eignete sich dazu viele ungewöhnliche Arbeitsabläufe zur Fertigung der Modelle an. Von der Aufnahme, der Planung bis hin zum Giessen und Lackieren der Teile produzierte er alles selber. So entstanden zwölf verschiedene Modell-Serien unter dem Namen «Beny-Box», die in ganz Europa sowie in Australien und den USA verkauft wurden.

Mit knapp 50 Jahren wagte er sich mit einer eigenen Schreinerei in die Selbständigkeit. Eines Tages trank er mit einer guten Kundin Kaffee, welche dabei ein Bild seines Vaters an der Wand erblickte. Als sie herausfand, dass Beni früher auch gerne malte, ermutigte sie ihn begeistert, wieder mit dem Malen anzufangen.

Trotz der vielen Arbeit und der knappen Freizeit ging er hin, nahm Pinsel und Farbe zur Hand und hatte alsbald wieder grossen Spass, mit Farben kreativ zu wirken. In der Folge erarbeitete er sich autodidaktisch das Malen von Berglandschaften. Schon beim ersten Bild gelang es ihm, ein ausdrucksstarkes Landschaftsbild zu malen, dies gar ohne etwas vorzuzeichnen. Das war der Beginn seiner Leidenschaft zur Malerei, dem viele schöne Werke folgten und folgen werden.

Es fasziniert Beni immer wieder hinauszugehen, die Welt – besonders unsere schöne Schweiz – in sich aufzunehmen und dann diese Augenblicke aus dem Leben in seinem Atelier künstlerisch festzuhalten. Das Wahrnehmen, Fühlen und Malen seiner Landschaften und Berge bereitet ihm mannigfaltige Freude.

Die passenden Holzrahmen, welche die Wirkung des jeweiligen Gemäldes hervorheben, schreinert er natürlich selber.

Beni ist seit vielen Jahren ein guter Freund des Hauses Alpmed. Aus den Erzählungen seiner Ausstellungen entstand die Idee, im Haus Bergmann eine Vernissage mit Ausstellung zu realisieren (siehe Inserat). Es werden seine Bilder zu bestaunen sein, genauso wie seine Holzrahmen, abgerundet von einigen Volvo-Modellen.

URS E. REUSSER


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