Die No-Billag-Initiative wurde vom Schweizer Stimmvolk deutlich abgelehnt. Ebenfalls chancenlos war die kantonale Lehrplan-Initiative. Sie wurde auch im Verwaltungskreis Obersimmental-Saanen abgelehnt, wenn auch weniger deutlich.

ANITA MOSER
Das Nein zur No-Billag-Initiative hat sich die letzten Wochen abgezeichnet. Mit 71,6 % Nein-Stimmen fiel das Resultat aber überraschend deutlich aus. Im Verwaltungskreis Obersimmental-Saanen war die Ablehnung mit 76,4 % noch deutlicher. In Lauenen legten 87,7 % der Abstimmenden ein Nein in die Urne.

Unbestritten war der Bundesbeschluss über die neue Finanzordnung 2021. Dieser wurde mit 84,1 % angenommen, im Verwaltungskreis Obersimmental-Saanen mit 84,6 %.

Lehrpläne kommen nicht vors Volk
Die Initiative «Lehrpläne vors Volk» war chancenlos, sie wurde mit 76,7 % abgelehnt. Im Verwaltungskreis Obersimmental-Saanen war das Resultat weniger deutlich: 63,8 % der Stimmenden legten ein Nein in die Urne. Mit einem Nein-Anteil von 77,6 % wurde die Initiative in Gsteig am wuchtigsten abgelehnt. Als einzige Gemeinde im Verwaltungskreis angenommen wurde sie in St. Stephan, und zwar mit 56,2 %.

Das Tram Bern–Ostermundigen fand eine knappe Mehrheit. 51,5 % der Stimmenden legten ein Ja in die Urne. In unserem Verwaltungskreis wurde der Kantonsbeitrag in allen Gemeinden abgelehnt, am deutlichsten in St. Stephan, am meisten Ja-Stimmen gab es in Saanen.

Die Stimmbeteiligung lag im Verwaltungskreis Obersimmental-Saanen bei knapp 47 %.

Resultate: http://www.anzeigervonsaanen.ch/2018/03/nationale-abstimmungen.html