Verleihung der «Classic Boat Awards» 2018

  20.04.2018 Kultur

Die «Classic Boat Awards» fanden in Zusammenarbeit mit Classic Marine am Dienstag, 3. April im Royal Thames Yacht Club in Knightsbridge, London, statt.

Zu den Gästen gehörten Royal Thames Vice Commodore George Ehlers und der Gstaad Yacht Club Rear Commodore Manrico Iachia. Rund 130 Besitzer klassischer Boote, Designer, Schiffsbauer und andere Schlüsselpersonen der klassischen Segelwelt reisten aus Schottland, Irland, Holland, Belgien, Schweden, der Schweiz, der Karibik und den USA an, um an den Feierlichkeiten teilzunehmen.

Die «Classic Boat Awards», die bereits zum elften Mal stattfanden, sind hoch angesehen und spiegeln all das wieder, wofür das Magazin «Classic Boat» steht. Die Awards werden von den Lesern selbst gewählt und geben so ein klares Spiegelbild der klassischen Bootsindustrie wieder.

Zum «Classic Boater des Jahres 2018» wurde Max Campbell gewählt, ein 21-Jähriger, der ein Holzboot selbst restaurierte und dann mit diesem alleine über den Atlantik segelte. Campbell schickte eine Videobotschaft von seiner vor Grenada verankerten Yacht und dankte allen für ihre Stimmen.

Die «Gstaad Yacht Club Centenarian des Jahres» ging an «Folly», ein Charles-Nicholson-Design vom Jahr 1909. Sie segelt alle klassichen Regatten im Mittelmeer-Circuit – ihre Crew ist immer authentisch gekleidet. Das Boot gehört dem Schiffsarchitekten Germán Frers.

Der «Lifetime Achievement Award» ging an den Multihull-Designer und Konstrukteur James Wharram, der 1956 die erste Transatlantik-Überquerung mit einem Multihull durchführte – der Beginn einer beispiellosen Karriere. Sein Name steht als Synonym für erschwingliches Multihull-Cruising.

Simon Temlett, der Herausgeber von «Classic Boat», sagte: «‹Die Classic Boat Awards› sind in den letzten zehn Jahren zu einem der wichtigsten Ereignisse für die klassische Segelwelt und zu einer echten Zeremonie der Branche geworden. Die diesjährige Veranstaltung war so erfolgreich wie nie und wir sind gespannt, wie sie in den kommenden Jahren noch wachsen kann.» Und Rob Peake, der Chefredakteur von «Classic Boat», ergänzte: «Die ‹Classic Boat Awards› feiern herausragende Handwerkskunst und schönes Design, sei es auf einem Klinkerruderboot oder einer neuen J-Class-Yacht. Viele Tausende Stimmen werden von klassischen Bootsliebhabern auf der ganzen Welt abgegeben, um die Gewinner zu bestimmen. In diesem Jahr hatten wir eine tolle Mischung aus grossen und kleinen, neuen und alten Booten. Es ist klar, dass das Interesse in dieser blühenden Szene grösser ist als je zuvor.»

PD/GSTAAD YACHT CLUB

Die Gewinner der «Classic Boat Awards 2018»: Restaurierung des Jahres (über 40 ft): Mah Jong, Sparkman & Stephens Yawl Baujahr 1957, restauriert von Gannon & Benjamin; Restaurierung des Jahres (unter 40 ft): Bessie, Schwedens ältestes Fischerboot, erbaut 1909, restauriert von Nyhamns Sag & Batbyggeri, Skane, Schweden; Traditioneller Neubau: Polly, Gaff Cutter, gebaut von David Moss Boatbuilders; Spirit der Tradition über 40 ft: Svea, neue J-Klasse, entworfen 1937 von Tore Holm, moderne Optimierung von Hoek Design, gebaut von Bloemsma und Vitters; Spirit der Tradition unter 40 ft: Guapa, ein Etchells (ursprüngliches Design von Skip Etchells), neu gestaltet umgebaut von Alchemy Marine; Kraftbetriebene Gefässe, Restaurationen: Gelyce, entworfen von Charles Nicholson, restauriert von Classic Restoration Services; Angetriebene Schiffe, Neubau: Bristol 32 und 16, Design Andrew Wolstenholme, gebaut von Star Yachts; Klassischer Bootsfahrer des Jahres: Max Campbell; Classic Boat Lebenswerk-Award: James Wharram; Gstaad Yacht Club/Centenarian des Jahres: Folly, 1909 Charles-Nicholson-Design.


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