42 Kilometer in 4 Stunden und 59 Minuten

  13.11.2018 Interview

Der gebürtige Holländer David Stockx (30) hat am New-York-Marathon vom 4. November die Ziellinie nach 4 Stunden und 59 Minuten überquert.

David Stockx lebt seit einem Jahr in Gstaad. Im Winter 17/18 arbeitete er im Saanersloch-Restaurant, diesen Sommer im Ticketverkauf bei der Wispile. Er hat auch seine Kamera immer dabei und schiesst Naturfotos, die auch Gstaad Marketing verwendet.

INTERVIEW: JOSUA BIELER

Herzliche Gratulation, Herr Stockx. Wann sind Sie auf die Idee gekommen, den New-York-Marathon zu absolvieren?
Als ich in die Schweiz kam, nahm ich mir vor, viel Sport zu machen und dabei die Natur zu geniessen. Es ist hier so wunderschön! Mit einem Kollegen habe ich im August die halbe Strecke vom Glacier Run absolviert und nun habe ich in den vergangenen drei Monaten gezielt auf den New-York-Marathon trainiert.

Was heisst gezielt trainiert?
Ich bin vier Tage in der Woche gelaufen. Zum Beispiel von Gstaad nach Gsteig und wieder zurück oder von Gstaad zum Flugplatz Saanen und wieder zurück. Sechs Mal bin ich als Training einen Halbmarathon gelaufen und die längste Strecke am Stück waren 30 Kilometer.

Und nun also 42 Kilometer in New York. Wie hart war es?
Es war sehr anstrengend, superhart. Aber es sind 53 000 Läufer, die da mitmachen mit dem gleichen Ziel und eine Million Supporter am Streckenrand, die dich anfeuern. Als ich sah, dass es nur noch fünf und dann nur drei Kilometer bis zum Ziel waren, konnte ich es richtig geniessen.

Und die letzten Meter vor der Ziellinie, was ging Ihnen da durch den Kopf?
Ich war unglaublich froh, dass ich es geschafft hatte. Drei Monate lang hast du dafür trainiert und dann kommt der Moment, wo du am Ziel ankommst. Es war auch emotional für mich, denn mein Vater war auch dort.

Nun sind Sie wieder zurück in der Schweiz. Gönnen Sie sich eine Pause?
Ich war noch einige Tage in New York und bin nun fünf Tage nicht mehr gelaufen. Ich glaube, morgen werde ich wieder einen 10-Kilometer-Lauf in Gstaad machen.

Sie sind also weiterhin motiviert?
Ja, ich rate jedem, der kann, einmal im Leben einen solchen Marathon zu laufen. Das Laufen in der Natur gibt mir Selbstvertrauen, viele Glücksgefühle, positive Energie und es tut dem ganzen Körper gut.

Was ist Ihr nächstes Ziel?
Ich will im nächsten Sommer unbedingt den Glacier Run alleine laufen.


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