Extremes Wetterjahr

  28.12.2018 Schweiz

Ein heisses und trockenes Jahr sorgte in der Schweizer Landwirtschaft für Herausforderungen wie Ernteausfälle. Bei einigen Obstsorten wurden jedoch Rekordernten verzeichnet.

Die Wanderer freuten sich über das prächtige Sommerwetter, und viele genossen den beinahe regenlosen, traumhaften Herbst in den Bergen. Für die Bauern aber bedeutete das aussergewöhnlich heisse und trockene Jahr eine grosse Herausforderung. Viele Bauernfamilien mussten wegen dem extremen Wetter Mehrarbeit und teils auch Ernteausfälle verkraften. Zum Beispiel sorgte der Wassermangel für tiefe Erträge beim Emd, dem zweiten Schnitt. Daraus entstand Futterknappheit. Diese wiederum führte zu einem hohen Angebot an Schlachtkühen, was die Preise im August purzeln liess.

Glückliche Winzer
Doch einige Bereiche konnten von dem aussergewöhnlichen Wetter auch profitieren. Die Zwetschgen-Ernte fiel in Rekordhöhe aus, und auch bei den Äpfeln waren die Erträge ausserordentlich gut. Einen hervorragenden Jahrgang punkto Menge und Qualität erwarten die Winzer.

Jahrhundert-Trockenheit
MeteoSchweiz verzeichnete 2018 ein Jahr mit Rekordwärme und monatelanger Regenarmut. Zehn von zwölf Monatstemperaturen lagen den Messungen zufolge deutlich über der Norm, sechs davon im extremen Bereich. Die unendliche Wärme führte nicht nur zu einem neuen Jahresrekord. Auch das Sommerhalbjahr war so warm wie noch nie seit Messbeginn im Jahr 1864. Begleitet wurde die Rekordwärme von einer aussergewöhnlichen monatelangen Regenarmut. In der Ostschweiz entwickelte sich das massive Regendefizit gar zu einem Jahrhundert-Ereignis, wie das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz in einer Medienmitteilung schreibt.

PD LID/METEOSCHWEIZ/SABINE REBER


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