Der Nachtbus brachte in der Silvesternacht 137 Personen sicher nach Hause.

BLANCA BURRI
Der Nachtbus brachte dieses Jahr weniger Nachtschwärmer nach Hause als in anderen Jahren. Die Reichenbach Transporte AG vermeldete 137 Personen. Das ist rund die Hälfte gegenüber des Durchschnitts der vergangenen Jahre.

Kurzfristiges Angebot
Bisher gab es einen Silvesterbus von Gstaad nach Lenk und zurück. Drei Kurse nach Mitternacht wurden angeboten. In der letzten Nacht 2018 war das Angebot erst nur bis Zweisimmen gesichert. Sehr kurzfristig setzten sich auch die Gemeinden Zweisimmen, St. Stephan und Lenk dafür ein und stellten einen Busbetrieb auf die Beine. Durch die Kurzfristigkeit haben viele potenzielle Gäste wahrscheinlich nicht vom Angebot erfahren, vermutet Barbara Lengacher von Reichenbach Transporte. Deswegen habe es den markanten Unterschied gegeben.

Gute Sache
In den Augen von Lengacher ist der Silvesterbus eine gute Sache. Wenn man ihn benutze, könne man das Auto stehen lassen und sich sicher nach Hause bringen lassen. Leider habe es dieses Jahr zum ersten Mal einen kleinen Zwischenfall gegeben. Jemand habe sich im Bus übergeben. «Das kann ja passieren. Ärgerlich war aber, dass sich die Person nicht gemeldet hat, und wir das Geschenk erst später bemerkt haben.» Bisher habe sie immer einen Chauffeur für die Fahrten zu nächtlicher Stunde gefunden. Meist stelle sich jemand im gesetzten Alter zur Verfügung. «Die jüngeren feiern lieber», meint sie schmunzelnd.

Auch nächstes Jahr wieder
Das Angebot wird von der Jugendarbeit organisiert. Reto Digonzelli von der offenen Kinder- und Jugendarbeit Saanenland-Obersimmental ist froh, dass das Angebot jeweils durch den grosszügigen Zuschuss des Frauenvereins Saanen zustande kommt. Die Passagiere bezahlen einen symbolischen Beitrag von 5 Franken. Digonzelli stellt die Durchführung auch für nächsten Winter in Aussicht.