Fischer schaffen Lebensraum

  29.03.2019 Natur, Vereine

An der Hauptversammlung der Pachtvereinigung Spiez wurden Lösungsvorschläge zum Finanzsaugleich und die Pachtverlängerung Aegelsee diskutiert und zugestimmt. Delegierte aller sechs dazugehörenden Fischereivereine waren anwesend.

Präsident Samuel Mann eröffnete die Hauptversammlung der Fischerei Pachtvereinigung Spiez (PVS). Er sagte: «Die Schweizer Fliessgewässer befinden sich mehrheitlich in einem schlechten ökologischen Zustand. Mit Revitalisierungen sollen in den kommenden 80 Jahren 4000 Gewässerkilometer ihre natürliche Gewässerstruktur, Eigendynamik sowie Längsvernetzung zurückerhalten. Mit wenig Geld und in kurzer Zeit können bereits mit kleinen Aufwertungsmassnahmen innerhalb der Gewässerquerschnitte wesentliche Verbesserungen erzielt werden.» Der Präsident fuhr fort: «Mit der Kampagne ‹Fischer schaffen Lebensraum› möchte der SFV die Fischer/innen unterstützen, lokal in ‹ihren› Gewässern mit kleinen Massnahmen grosse ökologische Verbesserungen zu erzielen.» Seit 80 Jahren wirke die PV Spiez als kompetente Interessenvertreterin der Fauna und setze sich für den Gewässerschutz und Fischereiprobleme ein.

Anwesende aus Saanen
Dass auch Oberländer Fischereivereine aus dem Dornröschenschlaf erweckt werden, bewies die Anwesenheit teils neuer Vereinsvorsitzender und Delegierter aller sechs der PV Spiez zugehörigen FV (Adelboden, Frutigen, Kandersteg, Saanen, Spiez und Zweisimmen). Zudem weilten Regierungsstatthalterin Ariane Nottaris, Vertreter des FI, Beat Rieder, des BKFV und der PV Interlaken, Peter Fiechte, und von der BKW Thomas Schneiter, Leiter Instandhaltung/Bau.

Erneut musste Kassier Simon Kupferschmid die Jahresrechnung mit einem Verlust vorweisen. «Wir können uns keine weiteren Minuszahlen mehr leisten. Unser Ziel ist systematisch ein kleiner Gewinn zu erreichen», appelliert der Kassier.

Vizepräsident wird gesucht
Samuel Mann stellt sich für zwei weitere Jahre als Präsident zur Verfügung, um an der Front zu kämpfen. Ihm zur Seite stehen Sekretär Marcel Burri, Kassier Simon Kupferschmid und der Vertreter der freiwilligen Fischereiaufsicht des Kantons Bern, Heinz Stäuble. Da Simon Rösti als Aegelsee-Verantwortlicher demissionierte, wird eine Nachfolge gesucht. Für eine einjährige Übergangslösung stellte sich Kupferschmid zur Verfügung. Trotz grosser Bemühung ist das Amt des Vizepräsidenten immer noch vakant. Heinz Stäuble gab bekannt, dass vom aktuellen Bestand von 17 Aufsehern auf das Jahr 2022 der eine oder andere demissionieren wird.

Im Anschluss an die Versammlung erzählte der abtretende Geschäftsführer Licht- und Wasserkraftwerk Adelboden AG über die Wasserkraft in Adelboden.

HEIDY MUMENTHALER


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