An der Hauptversammlung der SAC-Sektion Oldenhorn durfte Präsident André Oehrli am Freitag, 26. April, 40 Vereinsmitglieder begrüssen. Neben all den obligaten Traktanden stand in diesem Jahr die Bestätigung der Wahl der neuen Gastgeber in der Geltenhütte auf der Traktandenliste.

ROBERT SCHNEITER
Präsident André Oehrli betonte in seinem Jahresbericht, dass die Sektion Oldenhorn des SAC auf ein abwechslungsreiches, erfolgreiches und unfallfreies Jahr zurückblicken dürfe. Diese erfreuliche Feststellung galt für alle Jahresberichte der einzelnen Vorstandsmitglieder. Weniger erfreulich bezeichnete der Präsident die Tatsache, dass sich auch im vergangenen Jahr immer noch niemand für die Übernahme des Kassieramtes gemeldet hat. Peter Kuntze ist darum bereit, bis ins Jahr 2020 das «Kassenbuch» weiterzuführen.

Berichte aus dem Alltag der Sektion
Traugott von Siebenthal, Hüttenchef der Geltenhütte, durfte nach dem heissen Sommer 2018 ein Rekordergebnis präsentieren. Im vergangenen Jahr konnten 3973 Übernachtungen verbucht werden. Das sind 25 Prozent mehr als im Vorjahr. Mit grossem Bedauern musste er aber auch mitteilen, dass Marianne und Ueli Stalder auf den 31. Oktober 2019 als Hüttenwartehepaar gekündigt haben. 18 Jahre lang haben sie in der Geltenhütte mit grossem Engagement und viel Herzblut dafür gesorgt, dass sich alle Besucher und Besucherinnen in der Geltenhütte wohlfühlen durften.

Auch der «Hausherr» der Grubenberghütte, Ruedi Hählen, hatte nur Erfreuliches zu berichten. Seit zwanzig Jahren betreut er dieses magische Hüttlein mit Leidenschaft und Freude. In Zukunft ist es dank besserem Licht nicht nur heller in der Hütte, sondern es ist auch möglich, mit Kreditkarten bargeldlos zu übernachten und zu konsumieren. Eine wichtige Frage bleibt: Wie wird sich die Einstellung der Rellerlibahn auf die Besucherzahlen auswirken?

Die Sommer- und Wintertourenverantwortlichen, Peter Sollberger und Ruedi Steffen, berichteten von vielen schönen, abwechslungsreichen und unfallfreien Touren. Im Gegensatz zum Vorjahr spielte das Wetter wieder besser mit. Auch die Jugendlichen der Sektion Oldenhorn waren sehr aktiv. Im vergangenen Jahr zählte die Verantwortliche, Daniela Teuscher, 108 Touren und Trainings. Als Highlight erwähnte sie das Gipfelkreuz, das die Jugendlichen selber gemacht und auf dem Geltenhorn aufgerichtet haben. Unter den Jugendlichen wird das Sportklettern immer beliebter. Doch Daniela Teuscher achtet darauf, dass das klassische Bergsteigen trotzdem attraktiv bleiben wird.

Der Rettungschef Ueli Grundisch dankte in seinem Bericht allen, die sich immer wieder für die Bergrettung engagieren. Im vergangenen Jahr fanden 13 Übungen statt und sechsmal musste sie ernstfallmässig ausrücken. Nur halb so viele Male wie im Vorjahr.

Gesunde Finanzen, eine neue Mitgliederverwalterin und eine neue Brücke
Auch der Verantwortliche für die Finanzen, Peter Kuntze, durfte über ein erfolgreiches Jahr berichten und eine Jahresrechnung präsentieren, die mit einem Gewinn von Fr. 6200.– abschliesst. Als neue Mitgliederverwalterin wählte die Versammlung Christine Kaysen. Bereits in ihrem ersten Jahr durfte sie an der Versammlung erfreuliche Zahlen präsentieren. Der Verein zählt neu 606 Mitglieder, das sind elf mehr als im Vorjahr. Oder anderes gesagt: Zum Verein gehören heute 42 Kinder, 41 Jugendliche und 523 Erwachsene.

Die Brücke über den Geltenbach oberhalb des Geltenfalls ist schadhaft und muss ersetzt werden. Die Kosten von Fr. 10’000.– werden zu etwa gleichen Teilen von Regula Oehrli, der Gemeinde Lauenen und der Sektion übernommen.

Die neuen Gastgeberinnen in der Geltenhütte
Susanne Brand und Helene Weber stellten sich der Versammlung als neue Gastgeberinnen der Geltenhütte vor. Sie werden ab Winter 2019/20 die Gäste in der Geltenhütte betreuen. Marianne und Ueli Stalder haben während 18 Jahren die Gastfreundschaft in der Geltenhütte mit so grosser Leidenschaft gepflegt, dass die Hüttenkommission nach neuen Gastgebern Ausschau halten musste, die das «Fünf-Stern-Niveau» der Geltenhütte halten können. Mit der Wahl von Susanne Brand und Helene Weber ist das der Kommission ganz sicher gelungen. Denn in den Adern der beiden fliesst schon seit vielen Jahren Hüttenwartinnenblut. Susanne Brand, Kindergärtnerin in Gsteig, war bereits neun Jahre lang Hüttenwartin in der Gaulihütte. Und Helene Weber, gelernter Koch, war während Jahren ihre rechte Hand in der Gaulihütte. Die beiden kennen sich also nicht nur persönlich gut, sondern sie können auch gut zusammenarbeiten. Die Versammlung bestätigte ihre Wahl mit grossem Applaus.

Mit der Einladung zur SAC-Auffahrtszusammenkunft am 30. Mai in Adelboden schloss der Präsident die Hauptversammlung und wünschte allen im neuen Vereinsjahr viele schöne und unfallfreie Bergerlebnisse.