Nein, Sie haben es noch nicht verpasst! Die Oberschüler der Schule Turbach sind in Bestform nach ihren zwei ersten Theaterauftritten vom vergangenen Freitag und Samstag.

DANIELA ROMANG-BIELER
Die Geschichte spielt auf der Alp Zwitzeregg. Zwei verwöhnte und vernachlässigte Zwillingsschwestern aus der Stadt werden von ihrem Vater, einem vielbeschäftigten Topmanager, auf die Alp gebracht, weil er hofft, dass sich seine Töchter dort zum Positiven verändern würden.

Die intakte Bauernfamilie nimmt die beiden wohlwollend auf. Dass die beiden Bauerntöchter mit den «Stadtmodis» eine aufwühlende Zeit verbringen werden, ist vorprogrammiert. Und da ist eben noch die alte Geschichte mit den Friesen, der keiner glaubt, bis sie an eigenem Leib erlebt werden muss. Das Ergebnis aus der idyllisch-erschreckenden Alpzeit ist gar nicht so schlecht und alle sind sich einig: Alpkäse tut einfach gut!

Theatergeist in den Adern
Hinter diesem Theaterstück steckt ein sehr leidenschaftlicher Johannes Nydegger. Er ist nicht der erste Turbach-Lehrer, der auf und neben der Bühne ganz in seinem Element ist. Man muss zuerst mal auf die Idee kommen, eine alte Sage für 7.- bis 9.-Klässler des 21. Jahrhunderts mit eigener Feder zu neuem Leben zu erwecken. Und sie so umzuwandeln, dass die Schüler in die Theaterfreude förmlich mitgerissen werden. Die Rollen sind wie massgeschneidert. So wirkt der Auftritt von so unterschiedlichen Schülern als erstaunliche Einheit. Nicht nur das Rollenspiel im Vordergrund, auch der Hintergrund mit Kulisse, Ton und Licht zeugt von grosser Professionalität. Man spürt: Das Turbach Schultheater hat da etwas Beneidenswertes in seinen Adern, das wirklich sehr sehenswert und begeisternd ist.
Weitere Aufführungen: Dienstag, 9. April um 14.30 Uhr; Freitag, 12., Samstag, 13. und Dienstag, 16. April, jeweils um 20.15 Uhr. Nach dem Theater grosszügiges kulinarisches Angebot inklusive Raclettekäse.