Andrea Scherz ist Hotelier des Jahres

  28.05.2019 Tourismus

Andrea Scherz wird im Rating von Publizist Karl Wild als Hotelier des Jahres 2019 ausgezeichnet. Das Rating wird von der «SonntagsZeitung» und vom Werd & Weber Verlag herausgegeben.

«Für viele gutbetuchte Gäste gibt es im Berner Oberland nur eine Adresse: das Gstaad Palace», schreibt Hotelkritiker Karl Wild. Gründe dafür fänden sich zuhauf. «Das Märchenschloss mit seinen Zinnen, Erkern und Türmchen ist auf seine Art einzigartig. Infrastruktur und Serviceleistungen sind Weltklasse.» Und das Hotel habe Charakter, Charme und Geschichte. Nicht alle der fünf Luxusherbergen im Ort könnten diese Trümpfe ausspielen. Und dann sei da natürlich die Besitzerfamilie Scherz. «Andrea Scherz führt das Traumhotel in dritter Generation mit so viel Leidenschaft wie sein Vater und Grossvater.» Er habe in seinen 18 Jahren als General Manager viele Veränderungen erlebt: Neue Konkurrenten seien aufgetaucht, Milliardäre, die einst seine Gäste gewesen seien, hätten heute ihre eigenen Chalets. Und dennoch – Karl Wild sagt: «Das Gstaad Palace hat grossartige Jahre hinter sich, war im vergangenen Winter besser belegt als je zuvor und kann Jahr für Jahr rund vier Millionen Franken ins Haus investieren.» Hauptverantwortlicher für diese tolle Erfolgsstory sei Andrea Scherz, begründet er die Wahl zum Hotelier des Jahres, die überfällig gewesen sei.

Besitzer und Hoteldirektor
Andrea Scherz ist Hoteldirektor eines der letzten inhabergeführten Luxushotels in Europa. Seit 1996 ist er im Dienste des Gstaad Palace, das ihm gehört, mit seinen 90 Zimmern unterwegs . «Es ist eine richtige ‹family affair›, dieses renommierte Haus am Oberbort in Gstaad», schreibt das Gstaad Palace in einer Medienmitteilung. «Der Sinn für Gastfreundschaft wurde mir gewissermassen in die Wiege gelegt. Schon mein Grossvater Ernst und mein Vater Ernst Andrea, mit dem ich heute noch wichtige Entscheide teile, haben mir ihre Passion für die Hotellerie weitergegeben. Stets haben meine Mentoren mir in Erinnerung gerufen, was unsere primäre Mission ist: Es gibt kein Nein im Gstaad Palace», erklärt Andrea Scherz. Zur Auszeichnung schreibt er in der Medienmitteilung: «Diese Ehrung ist eine grosse Genugtuung – nicht nur für mich persönlich, sondern vor allem auch für mein bis zu 300 Talente umfassendes Team. Wir arbeiten Tag für Tag hart daran, mit unserer Tradition in Sachen Gastfreundschaft am Puls der Zeit zu sein – ein anspruchsvolles Unterfangen in Zeiten, in denen die ganze Luxushotellerie noch nie so gefordert war wie heute.»

Die Hotellerie im Blut
Übrigens liegt auch die Qualität im Blut, war doch schon Vater Ernst Andrea als «Leading Legend» von Leading Hotels of the World im Jahre 2015 ausgezeichnet worden. «In die Hotellerie bin ich übrigens freiwillig eingestiegen. Aus wahrem Interesse und einem Funken Verrücktheit, wie sie jeder Scherz intus hat.» Das Gstaad Palace war quasi der Spielplatz für Andrea Scherz. Mit unzähligen Persönlichkeiten wie Roger Moore, Roy Emerson, Yehudi Menuhin, dem ehemaligen Präsidenten von Frankreich, Jacques Chirac, oder der ehemaligen Premierministerin von Grossbritannien, Margaret Thatcher – welche sogar ihre Memoiren im Palace verfasst hat –, hat er seit Kindsbeinen verkehrt.

Hotels aus der Region
Auf der Ratingliste des Hotelrankings sind sind wie jedes Jahr einige Hotels aus der Region aufgeführt: Bei den besten Ferienhotels erreicht das Gstaad Palace den 4. Rang, Le Grand Bellevue Gstaad den 7. Rang, das Ultima Gstaad den 9. Rang, The Alpina Gstaad den 13. und das Park Gstaad den 15. Rang. In der Kategorie Nice-Price-Hotels belegt das Hotel Spitzhorn, Saanen, wie in den Vorjahren einen Podestplatz: Rang 3. Das Hotel Rougemont liegt auf dem 7., das Huus Gstaad auf dem 8. und das Romantik Hotel Hornberg auf dem 13. Platz. Wie jedes Jahr ist das Wellness- & Spa-Hotel Ermitage in der Kategorie Wellneshotels aufgeführt. Es belegt den 7. Rang.

BLANCA BURRI/PD


ZUR PERSON

Bevor Andrea Scherz im Gstaad Palace in der Sommersaison 1996 als Rezeptionist eingestiegen ist, hatte er für diverse Hotels wie das Beau-Rivage in Lausanne, das Savoy in London und das InterContinental in Genf gearbeitet. Davor hatte er verschiedene Praktika in den Vereinigten Staaten und Italien absolviert sowie die Ecole hôtelière de Lausanne (EHL). Er spricht fliessend Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch. Heute ist Andrea Scherz eine zentrale Figur in Gstaad und weit darüber hinaus. Er hat Einsitz in diversen Verwaltungsräten der Tourismus- und Hotelindustrie wie Swiss Deluxe Hotels, Leading Hotels of the World und der Flugplatzgenossenschaft Gstaad-Saanenland.


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