Die Polizeiwache in Gstaad hat zu einem Behördenapéro eingeladen und nutzte diesen vor allem, um Danke zu sagen. Für die neuen Räumlichkeiten genauso wie für die gute Zusammenarbeit.

KEREM S. MAURER
«Das hier ist die weltschönste Polizeiregion!», sagte Walter Schneeberger, Abteilungschef Regionalpolizei Berner Oberland, in seiner kurzen Ansprache anlässlich des Behördenapéros vom letzten Freitagabend. Er freute sich, dass so viele Vertreter der lokalen und regionalen Politik der Einladung Folge geleistet hatten und begrüsste speziell den Saaner Gemeindepräsidenten Toni von Grünigen sowie die Gemeinderäte Thomas Frei (Präsident der Sicherheitskommission) und Therese Mösching (Präsidentin der Infrastrukturkommission). Daneben waren auch Grossrätin Anne Speiser und zahlreiche weitere Vertreter lokaler Behörden, aus Wirtschaft und Presse anwesend. Eigentlich müsste der Anlass eher PPB-Apéro heissen, sagte er, nämlich «Politiker-, Partner- und Behördenapéro», denn es gehe ihm in erster Linie darum, miteinander anzustossen, sich auszutauschen und zusammen das neue Zuhause der Kantonspolizei in Gstaad zu besuchen.

Merci sagen
Das grosse Ziel des Apéros sei es, Merci zu sagen, so Schneeberger. Er bezeichnete die Einwohnergemeinde Saanen als langjährige, gute Partnerin, die die polizeilichen Dienstleistungen einkaufe, und er dankte der Feuerwehr, welche als Hausherren die Mitbenutzung der Räumlichkeiten durch die Polizei tolerierten und natürlich allen, die den reibungslosen Ablauf ihrer Arbeit im Saanenland und im Obersimmental förderten. Seit 2016 arbeiteten die Polizeiwachen in Zweisimmen und Gstaad eng zusammen und deckten mit insgesamt 22 Personen (neun in Zweisimmen, 13 in Gstaad) das weitläufige Gebiet des Obersimmentals und Saanenlandes ab. In die neuen Räumlichkeiten an der Gsteigstrasse 14 in Gstaad sei man bereits im November des letzten Jahres eingezogen und man fühle sich hier sehr wohl. Es sei nicht nur ein neuer und schöner Standort, sondern auch ein zweckdienliches Zuhause.

Junge Truppe
Daniel Rhyn, Bezirkschef der stationierten Polizei in Zweisimmen, sagte, sie seien eine junge und motivierte Truppe, die gut zusammen funktioniere und betonte lachend: «Mir möge no!» Und für Thomas Frei ist es wichtig, dass die Polizei wohl Präsenz markiere, aber «subtil und nicht immer mit der ganzen Kavallerie», was gut sei für Gäste und Einheimische. Auch Anita Mani, Polizei-Wachleiterin in Gstaad, drückte am Rande der Veranstaltung ihre Zufriedenheit hinsichtlich des Standortes aus und wies daraufhin, dass man innerhalb der Polizei einen kollegialen Umgang miteinander pflege und sehr gut zusammenarbeite. Viele nutzten im Anschluss die Gelegenheit, die Räumlichkeiten der Kantonspolizei in Augenschein zu nehmen und jemand zeigte sich erstaunt darüber, dass es im Befragungsraum keinen grossen Spiegel an der Wand gibt, durch den man von einem Nebenraum aus das Geschehen beobachten kann. Film und Realität sind eben doch noch zwei Paar Schuhe – auch in der schönsten Polizeiregion der Welt.