Unpassende Bezeichnung

  10.09.2019 Leserbriefe

Den Verantwortlichen beim Neubau des Feuerwehrmagazins in Gstaad gebührt ein grosses Lob. Die grosszügigen Einrichtungen und Ausrüstungen bieten die Grundlage für den effizienten Einsatz der Feuerwehr. In diesen Kontext sind auch die zeitgemässe Ausbildung und Schulung des Feuerwehrpersonals zu stellen.
Was in der Berichterstattung zum Tag der offenen Tür störend wirkt, ist die Aussage innerhalb des Interviews vom Feuerwehrkommandanten mit seinem Kader betreffend dem Personalbestand heute gegenüber früherer Jahre.

Abgesehen davon, dass ein früherer Feuerwehrbetrieb mit einem Vergleich der heutigen Möglichkeiten standhält, ist die Aussage, dass früher die Feuerwehrleistenden bei den Übungen nur herumgestanden sind und andere in den Wirtshäusern verschwunden sein sollen, doch sehr störend und nicht korrekt. Diese Aussage entbehrt jeglicher Tatsache. Als ehemaliger Angehöriger der Feuerwehr Gstaad mit fast 30 Dienstjahren fühle ich mich durch diese unbedachte Aussage auch persönlich verletzt.

Die früheren Kommandanten mit ihrem Führungsstab haben stets versucht, die Übungen lehrreich und interessant und ebenso effizient wie möglich zu gestalten, genau gleich wie heute auch. Dies stets nach Vorgabe der Vorschriften der Gebäudeversicherung. Logisch scheint auch, dass früher mehr Personalbedarf bestand als heute, die technische Ausrüstung war nicht vergleichbar mit heute. Dadurch entstanden logischerweise auch mehr Warte- und Überwachungsaufgaben, jeder an seinem Platz. Dies als «herumstehen» zu bezeichnen, finde ich jedoch daneben und für alle früheren Feuerwehrpflichtigen beleidigend.

In der Annahme und Hoffnung, dass die Aussagen des Kaders im Interview als «nicht ganz so gemeint» erfolgten, sei ihnen mit diesem Leserbrief verziehen.

WERNER REICHENBACH, GSTAAD


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