80 Minuten im Gondeli

  04.10.2019 Gstaad

Aufgrund einer Stromstörung stand die Wispile Gondelbahn in Gstaad am vergangenen Sonntag über eine Stunde lang still.

SARA TRAILOVIC
Zahlreiche Passagiere zog es am letzten Sonntag in die Höhe, wo sie das schöne Wetter geniessen wollten – zum Beispiel auf der Höhi Wispile. Doch um 12.30 Uhr versagte die Gondelbahn am Gstaader Hausberg ihren Dienst. Die Gäste konnten daraufhin die sonnige Landschaft aus den Kabinenfenstern betrachten, währenddem die Seilbahntechniker/innen die Bahn reparierten. 80 Minuten nach Stillstand konnte der Betrieb wieder einwandfrei aufgenommen werden.

Defektes Teil in der Stromversorgung
«Normalerweise kann der Nebenmotor bei Pannen die verbleibenden Gondeln einholen», informierte Heinz Brand, Verwaltungsratspräsident der Bergbahnen Destination Gstaad auf Anfrage, «doch in diesem Fall ist ein Teil in der Stromversorgung kaputtgegangen. Deshalb konnte das gesamte Getriebe nicht mehr mit Energie versorgt werden.» Laut Brand konnte das Bahnteam den Abnutzungsdefekt nach kurzer Zeit lokalisieren und das vorhandene Ersatzteil einsetzen. In dieser Zeit lief ein Mitarbeiter mit einem Megafon der Seilbahnstrecke entlang und beruhigte die Leute in den Gondeln. «Ein so langer Ausfall ist eine Seltenheit», betonte Heinz Brand, der am Sonntag selbst vor Ort war.

80 Minuten im Gondeli
Brand zeigte sich dankbar für die grosse Geduld der Passagiere: «Fast alle haben grosses Verständnis gezeigt. Das schöne Wetter hat bestimmt auch geholfen.» Um die Passagiere bei längerem Stillstand zu bergen, sei die Rettung aufgeboten worden. Doch glücklicherweise konnten die Gäste nach fast anderthalb Stunden mit den Gondeln ins Tal oder auf den Berg fahren, wo sie eine Apfelschorle geniessen durften. Talgänger erhielten einen Getränkegutschein für ihren nächsten Besuch auf der Wispile.


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