Jodelgesang rettet den nassen Sonntag

  05.11.2019 Saanen

Sieben Jodlergruppen aus dem Saanenland und dem Pays-d’Enhaut begeisterten am vergangenen Sonntag in der Kirche. Gastgeber des traditionellen Kirchenkonzertes waren dieses Jahr die «Jodlerfründe» Arnensee.

BLANCA BURRI
Manchmal passiert beim Singen etwas, das weder Sänger noch Zuhörer erklären können. Es ist, als ob die vielen Einzelstimmen verschmelzen würden, als ob sich die Seelen der Sänger verbänden. Bald schwappt der mystische Moment auf das Publikum über und am Ende des Stücks bleiben alle etwas entrückt und verlegen zurück. Diese Momente kann man weder programmieren noch heraufbeschwören – es geschieht, wenn alles passt. So auch am Sonntag, als der Jodlerklub Lauenen nach dem perfekt intonierten «Firabe» von Robert Fellmann die Eigenkomposition zum 25-Jahr-Jubiläum anstimmte. Ueli Perretens «Es viertel Jahrhundert» wirkte dialogisch, brillierte mit den tragenden Bässen und den schon fast klerikalen Tenorstimmen.

Hohes Niveau
Wenn man bedenkt, dass das Saanenland nur etwa 10’000 Bewohner hat, verblüfft es, dass seit Jahren sieben Jodlerklubs auftreten. Dabei ist das Niveau hoch und man spürt die grosse Freude am gemeinsamen Singen. Am Sonntag traten neben den «Jodlerfründe» Arnensee der Jodlerklub «Bärgfriede» Gstaad, der Jodlerklub Gsteig, das Jungjodlerchörli Saanenland, der Jodlerklub «Gruess vom Wasserngrat», der Jodlerklub Lauenen und der Jodlerklub Pays-d’Enhaut auf.


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