Jugendliche bis jung Gebliebene trafen sich in Saanen zum Konzert von «Bubi Eifach». Die einen reisten an, weil sie die Musik kannten, andere waren gespannt, was auf sie zukommen würde.

LÉONIE MÜLLER
Aussergewöhnlich war der Ort des Konzertes. Bereits das Kassenhäuschen war ein Versprechen, dass man sich auf einen speziellen Abend freuen konnte. Das Lokal im Chalet bot Platz für rund 70 Gäste, die vor dem Podest der Musiker genug Platz hatten zum Abtanzen.

«Bubi Eifach» kam rockig und fetzig rüber. Die Texte und Themen von «Bubi Eifach» – aus dem Leben gegriffen, zuweilen politisch und nachdenklich stimmend, aber auch witzig – begeisterten. Besonders «Der Motzi» wusste zu gefallen. Hat doch niemand Freude an Erdenbürgern, die immer nur motzen. Auch dass überall ein Schuldiger gesucht werden muss, gab Stoff genug für einen Song. Saanen war das 50. und letzte Konzert, das «Bubi Eifach» seit Oktober 2018 gespielt hat. Nun folgt eine Pause, in der Bubi Rufener sich in der Bergwelt zu Liedtexten für eine neue Platte inspirierten lässt. Nach der ersten Plattenausgabe am 14. April 2014 folgten zwei weitere.

Die Musiker, die früher alle bei namhaften Berner Bands gespielt hatten, schlossen sich 2013 zusammen. Mit ihrer Freude am Musizieren und der Dynamik ihres Auftretens versprühen sie Spass und man kann gar nicht anders, als mitschunkeln und abtanzten. Zumal sie gleich alle vier – Bubi Rufener (Gitarre und Vocal), Gere Stäuble (Schlagzeug), Oli Hartung (Gitarre und Vocal) und Ere Gerber (Bass, Vocal) – vorzeigen, wie man tanzen kann.

Mit dem Konzert von «Bubi Eifach» hat der Organisator Christian Kohli Neuland betreten. Fazit: Die Befragung der Gäste zeigt, dass der Abend ein voller Erfolg war. Dazu beigetragen haben die Musiker, der Organisator und die Helfer, die in einem speziellen Ambiente einen gemütlichen und friedlichen Anlass für eine kunterbunt gemischte Gästeschar zusammengestellt haben.