Erfolgreiche Zertifizierung und ein Bogenjägerwochenende

  23.06.2020 Saanen

Der Verein Bowhunter Saanenland erntete Anfang des Monats mit der Zertifizierung ihres Bogenparcours den Lohn für ihre Mühen. Am Wochenende richteten sie die GV des Verbandes der Schweizer Bogenjäger aus und hatten auch damit Erfolg.

JENNY STERCHI
Der 3D-Bogenparcours beim Jagdschützenstand in Saanen empfängt an vielen Sonntagen im Sommer wieder viele Interessierte. Die Field Archery Association Switzerland (FAAS)kontrolliert in der Schweiz als oberste Instanz die Parcours, die zum Bogenschiessen eingerichtet werden.

Prädikat «sehr gut»
Kleinste Abweichungen von Massvorgaben bei der Installation der Parcoursposten werden nicht hingenommen. Die Sicherheit für alle Besucher kann nur mit einem strengen Reglement gewährleistet werden. «Für uns als Initianten sicher mit hohem Aufwand verbunden, aber mit einer Abnahme durch die FAAS auf der sicheren Seite», ist der Schluss, den Präsident Toni Marti aus dem Einrichten und der Optimierung des 3D-Parcours zieht. Die Verantwortlichen des Kontrollorgans seien begeistert gewesen von der Anlage, ihrem vorbildlichen Betrieb und erteilten das Gesamturteil «sehr gut».

Bogenjäger aus der ganzen Schweiz
Mit diesem Urteil machten sich die Mitglieder der Bowhunter Saanenland daran, die GV des Verbandes der Schweizer Bogenjäger zu organisieren. Sie stellten ein Erlebniswochenende ganz im Sinne der Bogenjagd zusammen. Die Bogenjagd auf lebende Tiere ist in der Schweiz verboten und wird es laut Martis Einschätzung auch bleiben. «Umso wichtiger sind die Übungsanlagen, wie wir sie mit unserem Parcours bieten.»

54 Bogenjäger und -jägerinnen aller Alterskategorien standen am vergangenen Samstagmorgen im Parcours. Bereits verblüfft von der sehenswerten Landschaft – viele von ihnen waren noch nie im Saanenland gewesen – bestaunten sie die mit Liebe zum Detail eingerichteten Posten mit den überaus echt wirkenden Tieren. Kulinarisch bestens versorgt, verbrachten die Bogenjäger zwei beeindruckende Tage in Saanen. Mit Masken und Desinfektionsmittel stellten sie sich ihrer Verantwortung im Hinblick auf die Pandemie.

«Es war eine GV zum Anfassen und Ausprobieren», so Marti. Anstatt sich in einem Raum durch die Traktanden zu quälen, wurde jedes besprochene Thema greifbar.

Am Sonntag waren zusätzlich auch die Schweizer Jäger ohne Bogenerfahrung geladen.

Gut zu wissen
Einer Statistik nach sind nur sieben Prozent aller Bogenjäger Linkshänder. Der Bogen wird bis anhin nicht als Waffe, sondern als Sportgerät bezeichnet.

Am Sonntagmorgen verwöhnten die Bowhunter Saanenland ihre Gäste mit einem Brunch, an dem drei Meter Züpfe, 120 Eier und kiloweise Speck gereicht wurden. Die Gäste verabschiedeten sich mit den Worten: «Wir kommen wieder».

www.bowhunter-gstaad.com


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