Trainerwechsel beim BOSV und abgesagte Schwingfeste

  09.06.2020 Sport

Nach mehrjähriger, erfolgreicher Tätigkeit im JO-Bereich Ski Alpin verlässt JO-Trainer Cristian Locher den BOSV und übergibt sein Amt an Markus Zumbrunn. Im Schwingen sorgt die Absage sämtlicher Schwingfeste bis Ende August für Ernüchterung.

JO-Trainer Christian Locher verlässt den BOSV, um einer neuen Herausforderung im Trainerstab von Swiss-Ski nachgehen zu können. «Chrigel» hat für die jungen Athleten und den BOSV viel geleistet. Sein Amt übernimmt Markus Zumbrunn.

Als neuen JO-Trainer darf mit Markus Zumbrunn ein Schneesportfachmann vorgestellt werden, der bisher in Zermatt erfolgreich als verantwortlicher Ausbildungsleiter in der Skischule und in der JO in Zermatt gearbeitet hat. Als Skilehrer war Zumbrunn bereits in Australien und China tätig. Er ist Mitglied des Education Teams von Swiss Snowsports. Im Haslital aufgewachsen, sammelte er von 2010 bis 2014 in seiner Heimat, unter anderem auch im ansässigen Regionalen Leistungszentrum, seine ersten Erfahrungen als Co-Trainer im alpinen Schneesport.

Es ist für den BOSV wichtig, auf dieser Stufe erneut einen Trainer gefunden zu haben, dessen Wurzeln aus dem Berner Oberland stammen.

Eine von Christian Lochers letzten Amtshandlungen war die persönliche Preisübergabe an die Sieger des Leki-BOSV-JO-Cups 2019/2020, der coronabedingt drei Rennen vor dem offiziellen Ende abgebrochen werden musste. Einer der Preisträger ist Nathan Girardet vom Skiclub Saanen in der Kategorie Knaben U12.

Keine Schwingfeste im Sommer
Neben vielen anderen Sportlern mussten auch die Schwinger mit dem Lockdown in die Zwangspause. Die Schwinger im Saanenland sorgten mit individuellen Trainingsmethoden dafür, in Form zu bleiben. Mit dem aktuellen Lockerungsschritt, der gestern in Kraft trat, wird das gemeinsame Schwingtraining möglich. Das Schutzkonzept sieht das Führen von Kontaktlisten sowie die gleichbleibende Besetzung der Trainingsgruppen vor. «Das vereinsübergreifende Training ist demnach noch nicht gestattet», erklärt Daniel Trachsel vom Schwingklub Saanenland auf Anfrage. Diese Möglichkeit werde unter normalen Umständen gern genutzt, wenn sich die Schwinger aus beruflichen Gründen oder für den Militärdienst in einer anderen Region der Schweiz aufhielten. Dann könnten sie als Gäste an den Trainings der Schwingklubs vor Ort teilnehmen.

Die Absage sämtlicher Schwingfeste bis Ende August, darunter auch der Hornberg-Schwinget ob Saanenmöser, sorgte jedoch für Ernüchterung bei den Athleten. «Mit dem Training zu beginnen, während normalerweise die Hochsaison mit Schwingfesten in vollem Gange wäre, ist nicht so einfach. Zu wissen, dass man sich in dieser Saison voraussichtlich nicht mehr mit anderen Schwingern messen kann, motiviert nicht unbedingt zu höchster Trainingsleistung», erläutert Trachsel die Schwierigkeit für die Athleten.

PD/JENNY STERCHI


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