Weintaufe auf dem Gstaader Hausberg

  30.06.2020 Gstaad

«5 Projekte, 5 Elemente des Universums, 5 Farben, 5 Sherpa Weine» – unter diesem Titel fand am Samstag, 27. Juni auf der Wispile eine Weintaufe statt. Mit dem Erlös aus dem Verkauf werden Projekte in verschiedenen Ländern unterstützt.

2009 legte Patrick Z’Brun den Grundstein zur Swiss Sherpa Stiftung (SSS). Das erste Projekt bestand darin, Sherpas die Möglichkeit zu geben, sich zum Bergführer auszubilden und damit unabhängiger und zum Botschafter ihrer fantastischen Bergwelt zu werden. Ein erster, wichtiger Erfolg wurde 2012 erreicht, als Nepal das 25. Mitglied des Internationalen Bergführerverbandes wurde. Seither ist die Stiftung nicht nur in Nepal, sondern auch in Pakistan und Argentinien tätig. Die SSS unterstützt aber auch ein Projekt in der Schweiz: überall dort, wo Menschen in den Bergen leben und arbeiten und wo diese Berglandschaften das Potenzial zu einer touristischen Entwicklung haben und ihren Bewohnern eine Existenzgrundlage bieten können.

Seit Kurzem engagiert sich die SSS auch an einem Nachwuchsförderungsprojekt für junge Bergführer in der Schweiz, denn auch sie hat zusehends ein Nachwuchsproblem an Bergführern. «Ziel ist es, jungen Menschen die Freude an unseren Bergen und am Bergsteigen möglichst früh zu vermitteln und damit eine gute Voraussetzung zur Berufswahl dieses faszinierenden Berufes zu schaffen», heisst es in einer Medienmitteilung.

Eine Hommage an die Bergvölker
Der Sherpa-Wein sei auch eine Hommage an die Sherpas und alle übrigen Bergvölker. Die Gebetsfahnen spielen im Leben der Sherpas eine wichtige Rolle und sind beinahe auf jedem Bergpass und Gipfel ihrer Heimat zu finden. Domaines Chevaliers hat für die Weinetikette seine eigene Gebetsfahne kreiert, welche von den Erlebnissen und der Dankbarkeit von Patrick Z’Brun gegenüber den Sherpas anlässlich seiner Everest-Besteigung erzähle.

Die zwei ursprünglichen Sherpa-Weine haben mittlerweile Zuwachs bekommen. Die Gebetsfahnen symbolisieren mit ihren fünf Farben Gelb, Rot, Grün, Weiss und Blau die fünf Elemente des Universums. «Neu werden es folglich auch fünf Sherpa-Weine sein.»

Weintaufe und Degustation
Seit letztem Winter bestehe zwischen der Bergbahnen Destination Gstaad AG und Domaines Chevaliers eine Wein-Partnerschaft. «So ist für uns daher naheliegend, die Taufe einer der drei neuen Weine hier in Gstaad zu machen. Und zwar die Taufe des Sherpani», heisst es weiter. «Wir haben uns gefreut, dass die Taufe auf unserem Gstaader Hausberg stattgefunden hat», betonte Matthias In-Albon, Geschäftsführer der BDG. Sherpani ist die weibliche Form für Sherpa. Ohne die Sherpani wäre es den Sherpas nicht möglich, monatelang von zu Hause weg in den Bergriesen unterwegs zu sein, um so ein Einkommen für ihre Familien zu haben. Immer mehr Frauen seien auch selber als Trekkingführerinnen unterwegs und stünden ihren männlichen Kollegen in nichts nach. «Der Sherpani ist ein moderner, fruchtiger Pinot Noir und hat die grüne Etikette. Grün steht für das Element Wasser. Ohne Wasser und ohne Sherpani kein Leben. In diesem Sinn auch eine Hommage an die Frauen», so Patrick Z’Burn.

Anschliessend an die Weintaufe des Sherpani waren die Gäste im Berghaus zu einer Weindegustation eingeladen.

PD/ANITA MOSER


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