«Letzte Bergfahrt» – neue Perspektiven

  28.08.2020 Region

BUCHTIPP Einzelne Skilifte und Sesselbahnen werden oft mehr oder weniger still abgestellt und rückgebaut. Wer erinnert sich noch an die Skilifte am Rinderberg von der Oeschseite zur Mittelstation Eggweid und jenem von hier auf den Ostgrat des Rinderbergs? Oder an die Sesselbahn von Ruble nach Les Gouilles unterhalb der Videmanette, den Skilift vom Lochstafel ob Saanenmöser zum Seiberg?

Vom Skilift im oberen Teil des Hornegglis zeugen nur noch die Masten, ebenso wie die von der Gondelbahn aufs Rellerli mit dem Tellerlift im oberen Teil und den benachbarten Doppelskiliften auf den Hugeligrat. Grössere Wintersportgebiete, die aus unterschiedlichen Gründen aufgeben mussten, porträtiert nun der gewichtige Bildband «Letzte Bergfahrt»: Winterhorn im Urserental (in Sichtweite der aufstrebenden Skiarena Andermatt– Sedrun), Hungerberg und Erner Galen im Wallis und Confin/San Bernardino in Graubünden.

Professor Matthias Heise und Christoph Schuck sowie sieben weitere Wissenschafterinnen und Fachgelehrte suchen und geben Antworten auf die Frage, warum diese Skigebiete geschlossen werden mussten. Fehlte es an den nötigen Modernisierungen oder war es der Klimawandel? Der spannend geschriebene und reich illustrierte Bildband mit einem Vorwort vom Schweizer Alpinisten Daniel Anker blickt auch in die Zukunft der betroffenen Gebiete und schafft Hoffnung für ökologische und ökonomische Neuausrichtungen.

KURT METZ

Die «Letzte Bergfahrt» ist im AS Verlag erschienen und im Buchhandel erhältlich.


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