Achtung Jungvögel!

  08.06.2021 Natur

Mai bis Juni ist wieder die Zeit, wo diverse Jungvögel rund ums Haus, in Gärten und Parkanlagen ihre Nester verlassen und so den alltäglichen Gefahren ausgesetzt sind.

Die meisten von ihnen wurden während rund zwei Wochen liebevoll von den Altvögeln im Nest versorgt und fast viertelstündlich mit proteinhaltiger Nahrung wie Käfern und Raupen vollgestopft. Irgendwann kommt dann der grosse Tag des Ausfliegens, sei es instinktiv, weil nun die Zeit gekommen ist, oder auch oft durch eine nicht gewollte Störung durch Menschen, Katzen oder durch nestplündernde Elstern und Krähen.

So kommt es, dass man plötzlich solch hilflose Geschöpfe vor sich hat, die noch nicht richtig fliegen können und keine Scheu vor Menschen und tierischen Feinden haben. Sie dürfen ohne Weiteres in solchen Situationen berührt, aufgehoben und in Sicherheit gebracht werden, indem man sie z.B. auf einen Ast oder unter einem Dachvorsprung an einen von der Witterung geschützten Ort versetzt. Falsch wäre, die Jungvögel in menschliche Obhut zu nehmen in der Meinung, dass diese elternlos und verlassen seien. Das trifft höchst selten zu, denn die Altvögel sind und bleiben durch fiepen und pfeifen mit ihnen in Kontakt. Zudem verbietet es das Naturschutzgesetz, sich freilebenden, geschützten Tiere ohne kantonale Bewilligung anzunehmen.

BERT INÄBNIT


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote