Der M6 ist nun offiziell im Ruhestand

  22.10.2021 Sport

Das letzte Rennen mit dem M6 verlief für Karim Ojjeh alles andere als erfreulich. Nächstes Jahr startet sein Team mit einem neuen Auto, dem M4.

Es sei ein hartes Wochenende gewesen, blickt Karim Ojjeh auf das Rennen in Barcelona zurück. «Wir wussten, dass unser Auto aufgrund der Streckenkonfiguration nicht konkurrenzfähig ist, dass die kleineren Autos mit Mittelmotor dominieren würden – und das taten sie auch.»

Die Pechsträhne begann schon vor dem Rennen. «Leider fuhr ich kein gutes Qualifying, und selbst wenn, hätte es keinen Unterschied gemacht, denn ich wurde wegen überhöhter Geschwindigkeit in der Boxengasse mit fünf Punkten bestraft», erklärt der Rennfahrer aus Schönried.

Sein Team musste folglich aus der letzten Reihe starten. «Wir hatten einen guten Start. Aufgrund der niedrigen Reifentemperatur konnte man bei den Fahrern ein Übermass an Kontrolle beobachten.» Sobald die Bremsen und die Reifen auf Temperatur waren, attackierte Ojjeh. Er überholte fünf Konkurrenten. Als er in Kurve 1 überholen wollte, rammte ihn der Ferrari, die Fronthaube seines Wagens wurde verschoben. «Drei Kurven später wurde ich von einem Lamborghini so hart getroffen, dass eine Felge brach», so Karim Ojjeh. Er schaffte es noch in die Box, um das Rad zu wechseln und die Motorhaube schnell zu reparieren. Ojjeh beendete seinen Einsatz und seine Teamkollegen fuhren das Rennen zu Ende.

Im Anschluss verbrachte das Team noch ein paar Tage in Valencia. «Wir waren von BMW Motorsport eingeladen, den neuen M4 zu testen», so Ojjeh. Er könne noch nicht viel darüber sagen, aber er freue sich schon darauf, das neue Auto im nächsten Jahr zu fahren. «Der M6 ist nun offiziell im Ruhestand.»

KARIM OJJEH/ÜBERSETZUNG: AVS


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