Während eine Auswahl der RLZ-Athletinnen und -Athleten am Wochenende nach Frankreich reiste und sich dort mit der internationalen Konkurrenz mass, hinterliess eine andere RLZ-Delegation an den interregionalen Rennen in Melchsee-Frutt deutliche Spuren. Für Noel von Grünigen reichte es am legendären Chuenisbärgli in Adelboden nicht für eine Qualifikation für den zweiten Lauf.

JENNY STERCHI
Für Larina von Siebenthal, Sandrine Matti, Charline Haumont, Chiara Reichenbach, Ami Henchoz, Luca Grossenbacher, Vincent Praz und Isaac Henchoz ging es am letzten Donnerstag ans U14 Kandahar in Les Houches (Frankreich).

Drei Disziplinen an drei Renntagen
Auf dem Programm standen neben einem Riesenslalom und einem Slalom auch ein Slalom Pro. Es ist eine in Frankreich gebräuchliche Disziplin und Mischform zwischen Slalom und Riesenslalom. Die Rennfahrer bewegen sich auf den Slalomski durch relativ weit gesteckte Riesenslalomtore. Bei der für die jungen Sportlerinnen und Sportler aus dem Saanenland fremden Disziplin und einer Neuschneeschicht von 30 Zentimetern gab es nach hervorragenden Platzierungen am Freitag und Samstag auch am Sonntag noch Top-30-Ränge zu verzeichnen. Die beiden Brüder Isaac und Ami Henchoz fuhren auf die Ränge 19 und 22.

Für Larina von Siebenthal resultierte sogar der zwölfte Rang. Sie lieferte am ganzen Wochenende über vielversprechende Leistungen. Bereits am Freitag setzte die 13-jährige Saanerin mit Rang 15 in einem starken internationalen Teilnehmerfeld ein Ausrufezeichen. Am Samstag verpasste sie im Slalomrennen wegen eines «Einfädlers» im zweiten Lauf Rang 4, nachdem sie die Drittschnellste im ersten Lauf gefahren war.

Top-30 und ein starkes Team
Auch für die Brüder Henchoz endete das Slalomrennen vor der Ziellinie. Für Isaac Henchoz aber hatte es am Vortag im Riesenslalom für das Podest gereicht. Er startete mit einem grandiosen dritten Rang in das Rennwochenende. Mit seinem Bruder Ami auf Rang 25 und Vincent Graz auf Rang 28 kämpften sich zwei weitere RLZ-Athleten in die Top 30. Bei 84 gestarteten Athleten aus aller Welt war diese Leistung bemerkenswert. Für Vincent Praz reichte Rang 22 dann im Slalom wiederum für eine Position in den Top-30. Nicht zu bremsen im Slalomrennen war Luca Grossenbacher. Er beendete beide Läufe mit konstanter Leistung, die am Ende Rang 8 wert war.

Im Feld der U14-Mädchen, das 78 Nachwuchsfahrerinnen zählte, konnte sich auch Charline Haumont im Riesenslalom mit Rang 25 im vorderen Drittel festsetzen.

Das i-Tüpfelchen auf ein starkes Skiwochenende setzten die Brüder Isaac und Ami Henchoz mit Larina von Siebenthal und Sandrine Matti im Team RLZ Gstaad 1 mit Rang 7 in der Mannschaftswertung.

Erlebnis neben dem Sport
Neben dem Sport erlebten die Athletinnen und Athleten in Begleitung der beiden Trainer Fred Labaune und Alexandra Barth in Frankreich ein bestens vorbereitetes Rennen, eine beeindruckende Kulisse mit dem Montblanc-Massiv und vom Veranstalter offerierte Unterbringung und Verpflegung.

Interregion-Rennen in der Zentralschweiz
Die andere Nachwuchsgruppe des RLZ Gstaad fuhr in Melchsee-Frutt einen Riesenslalom und einen Slalom. Tim Schwizgebel, der schon letzte Woche am Leki-Cup-Punkterennen überzeugt hatte, nutzte seine Chance und triumphierte erneut mit dem Sieg im Slalomrennen. Die beiden RLZ-Athleten Bastian Teuscher und Kusano Toru platzierten sich mit Rang 16 und 17 in den Top-20.

Bei den Mädchen waren es Janine Annen (Rang 12) und Maria Schmid (Rang 17), denen die Platzierung unter den besten 20 gelang.

Im Riesenslalom war die Reihenfolge noch anders herum mit Maria Schmid auf Rang 11 und Janine Annen auf Rang 19. Carla Walker platzierte sich mit Rang 14 im Slalom und Rang 17 im Riesenslalom konstant unter den schnellsten 20.

Weltcuphalt in Adelboden
Wenn sich das Teamergebnis der Schweizer Skiherren im Slalom von Adelboden sehen lassen konnte, reichte es dem Schönrieder Noel von Grünigen nicht unter die schnellsten 30 im ersten Lauf und so fiel die Entscheidung im zweiten Lauf ohne ihn.