Die Zahl der Arbeitslosen im Kanton Bern erhöhte sich im November 2024 um 496 auf 10’809 Personen. Die Arbeitslosenquote stieg von 1,8 auf 1,9 Prozent (Schweiz: von 2,5 auf 2,6 Prozent). Die stärkste Zunahme der Arbeitslosigkeit verzeichneten – wie zu dieser Jahreszeit üblich – das Baugewerbe und das Gastgewerbe. Bereinigt um die jahreszeitlichen Effekte ist die Arbeitslosigkeit im Kanton Bern stabil geblieben.
Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit im November ist von saisonalen Effekten geprägt. Wie zu dieser Jahreszeit üblich, stieg die Zahl der Arbeitslosen im Baugewerbe (+148 Personen) am stärksten – jedoch weniger stark als im langjährigen Durchschnitt. Auch im Gastgewerbe (+134 Personen) war aufgrund der touristischen Zwischensaison ein Anstieg der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen. Die übrigen Branchen wiesen leicht steigende oder stabile Arbeitslosenzahlen auf.
Bereinigt um die saisonalen Einflüsse blieb die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat stabil. Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote beträgt 1,9 Prozent. Verglichen mit dem November 2023 sind 2376 Personen mehr arbeitslos. Im November wurden 89 Voranmeldungen zur Kurzarbeit genehmigt. Sie betrafen potenziell 1823 Beschäftigte (Oktober 2024: 68 genehmigte Voranmeldungen, potenziell 1805 Beschäftigte).
Anstieg in allen Verwaltungskreisen
In allen zehn Verwaltungskreisen stieg die Arbeitslosigkeit an. Den grössten Anstieg verzeichnete der touristisch geprägte Verwaltungskreis Interlaken-Oberhasli. Die Spannweite der Arbeitslosenquote in den Verwaltungskreisen geht von 1,1 (Interlaken-Oberhasli und Frutigen-Niedersimmental) bis 4,0 Prozent (Biel/Bienne).
Im Verwaltungskreis Obersimmental-Saanen stieg die Arbeitslosenquote im November gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent auf 1,3 Prozent. Im November waren 115 Personen (+9) arbeitslos gemeldet (62 Männer und 53 Frauen).
PD/AMO