«50 Years of JFK» … und endlich wieder etwas Normalität!

  01.07.2022 Saanen

Die «JFK Family» erlebte zum Abschluss des 50-jährigen Bestehens der JFK-Schule endlich wieder alle traditionellen JFK-Anlässe ohne Einschränkungen.

Fünf verschiedene Projektwochen
Anfang Juni war es endlich wieder so weit und die Kinder verreisten mit ihren Lehrern in verschiedene Richtungen. Während die Jüngsten im Saanenund Simmental Tagesausflüge machten, verweilten die 1.- bis 4.-Klässler für eine Woche in Evolène. Beide Gruppen erlebten viel Spannendes im Wald und in den Bergen, besuchten verschiedene Tiere und Ortschaften.

Die 5.-/6.-Klässler reisten nach Lissabon, erfuhren vieles über die Kultur von Portugal und lernten dabei auch noch Surfen! Die ältesten JFK-Schüler erkundeten Kopenhagen, lernten nachhaltige Projekte kennen und wie die Dänen mit ihren beschränkten Ressourcen umgehen.

Zurück in Saanen präsentierte jede Gruppe ihren Eltern und den anderen JFK-Schülern, was sie an den verschiedenen Orten erlebt und vor allem gelernt haben. Der Lärmpegel war zeitweise höher als auf einem Wochenmarkt! Dies zeigte, dass die Schülerinnen und Schüler unglaublich viel lernen (nicht nur akademisch, sondern vor allem sozial und als Person), wenn sie aus der geschützten Blase des Saanenlandes hinausreisen.

Marionettentheater und «Oliver Twist»
Die Primarschüler produzierten während einer Woche in ihren Art- und Theaterstunden verschiedene Marionetten aus Papier und Kleister und lernten die verschiedenen Szenen aus ihrem australischen Stück «Die Regenbogenschlange» auswendig. Dabei mussten keine Sätze gelernt werden, sondern mit den richtigen Marionetten (jedes Kind war zuständig für zwei bis drei verschiedene Tiere), am richtigen Ort und im richtigen Moment, die richtigen Bewegungen ausgeführt werden. Das Publikum erschien am Freitagmorgen zahlreich und schenkte den jungen Künstlerinnen und Künstlern tosenden Applaus!

Die Mittelstufenschülerinnen und -schüler hatten ein strenges Programm in diesem Frühjahr und lernten – nebst der Prüfungswoche (ganzer Stoff des vergangenen Jahres) und der Exkursion – auch noch das Theaterstück über Oliver Twist auswendig. Hier waren nun viel Text, Tanzchoreografien und klarer Gesang gefragt. Auch sie meisterten diese Doppelbelastung hervorragend und die JFK-Familie entdeckte einige versteckte Schauspieler in ihren Reihen!

Sporttag, Fussballmatch und Kanuwettkampf am Arnensee
Endlich durfte auch wieder der Sporttag mit vielen Zuschauern und vor allem die Fussballmatches Schüler gegen Eltern/Mitarbeiter stattfinden. Zuerst aber massen sich die Kinder in den verschiedenen Leichtathletikdisziplinen und versuchten, so viele Punkte wie möglich für ihr Chaletteam zu erlaufen, -springen oder -werfen. Dabei stach die Leistung im Ballweitwurf von Tomoharu ins Auge – er warf weiter als unser Messband von 50 m (ca. 55 m)! Die Stafetten der verschiedenen Schulklassen waren ein weiterer Höhepunkt – alle gaben ihr Bestes, von den Kleinsten bis zu den Grossen.

Aber schliesslich warteten alle auf die zwei Fussballmatches. In diesem Jahr konnten die Mädchen endlich auch ihr eigenes Team bilden und forderten die Mütter und Lehrerinnen heraus. Sie kämpften zwar wie Löwinnen, aber die verschiedenen starken Stürmerinnen der Lehrerinnen schossen zu viele Tore. Bei den Jungs/Herren wurde der Match im Penaltyschiessen entschieden – und dies ebenfalls zugunsten der Erwachsenen. Somit ist die Motivation bereits gross, um möglichst rasch wieder ins Training einzusteigen.

Der letzte Event des Jahres fand am Arnensee statt. Nebst der Kanu- und Stand-up-Paddling-Stafette hatten die vier Chaletteams auch noch zwei weitere Wettkämpfe zu absolvieren. Da musste zum einen ein grosser Eimer mit Wasser vom See gefüllt werden. Die verschiedenen Joghurtbecher hatten jedoch Löcher und es musste eine Taktik gefunden werden, um möglichst wenig Wasser zu verlieren. Da wurden Blätter, Hüte, Steine usw. zu Hilfe genommen. Die einen rannten, die anderen bildeten eine Menschenkette. Wie heisst es so schön: Viele Wegen führen nach Rom! Im anderen Spiel musste das ganze Team mit Hilfe von kleinen Holzstücken über einen imaginären Fluss gelangen. Auch hier waren Teamgeist, Organisationstalent und vor allem gute Kommunikation gefragt. Nach dem Mittagessen vergnügten sich alle nochmals auf und im See. Die Temperaturen waren herrlich und wir hatten Mühe, die Kinder wieder an Land zu bringen! Am Schluss wurden die Sieger erkoren: Team Mont Blanc (rot) gewann im Schuljahr 2021/22 die goldenen Pokale, vor Team Denali (gelb) und Team Kilimanjaro (grün). Die viertplatzierten Schüler des Teams Mount Everest (blau) erhielten auch noch einen Minipokal. Somit stiegen alle zufrieden in die Busse.

Award-Zeremonie mit vielen Gewinnern und vier «graduated students»
Am letzten Schultag warteten alle gespannt auf die Verteilung der verschiedenen Zertifikate. Da wurden der oder die beste Schwimmerin, der beste Schauspieler, Musiker oder Künstler ausgezeichnet. Dazu gab es Preise für die Schüler mit den grössten Fortschritten in Französisch, Deutsch oder Englisch, den besten Internatsschüler und die beste Internatsschülerin und pro Klasse wurde ein Schüler ausgezeichnet, der die JFK-Grundwerte der Schule am besten verkörpert. Die Top-Preise (beste Schulnoten, Vorbild für andere JFK-Schüler, Einsatz auch in ausserschulischen Angelegenheiten usw.) gingen in diesem Jahr an Arash Siassi (Primarschule), Ako Utsunomiya und Nora Kleemann!

Zwei Schülerinnen und zwei Schüler schlossen in diesem Jahr ihre JFK-Karriere ab. Es ist Tradition, dass diese Schüler jeweils eine Ansprache halten, in der sie erzählen, was sie geprägt hat bei JFK, und was sie mitnehmen werden – aber vor allem auch, was sie als Nächstes erwarten wird. Sie wurden mit grossem Applaus verabschiedet und erhielten ihr Graduation-Hoodie, das sie mit grossem Stolz auch gleich anzogen. Einen speziellen Preis erhielt Lyonel Staub: Er wurde als «Sportsman of the Year» ausgezeichnet. Obwohl er nur ein Jahr bei JFK war und im Winter – wegen seiner Skirennfahrerkarriere – nur selten die Schulbank drückte, inspirierte und motivierte er alle anderen Schüler mit seinem 100-Prozent-Einsatz, seiner Hilfsbereitschaft und seinem ausgeprägten Teamgeist.

Nun wünschen wir allen einen sonnigen Sommer und bedanken uns bei allen, die JFK während dem ganzen Jahr in irgendeiner Weise unterstützt haben.

JOHN F. KENNEDY INTERNATIONAL SCHOOL


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