Das Oberländische Schwingfest in Frutigen lief für den Gstaader Schwinger Annen Dominic nach Mass – Rang 2 und der dritte Kranz in dieser Saison. Auch sein Klubkollege Aellen Philipp schnappte sich neuerlich einen Kranz.

Auf den Tribünen am Oberländischen Schwingfest in Frutigen verfolgten am letzten Sonntag 4500 Zuschauende das Kräftemessen der Schwinger aus dem Oberland und vieler Gastschwinger.

Wenn alles passt
Unter den 195 angetretenen Schwingern war auch Annen Dominic aus Gstaad. Bereits von zwei Festen in diesem Jahr kehrte er mit jeweils einem Kranz zurück. Und der letzte Sonntag war offensichtlich sein Tag. Er sah sich in den sechs Gängen mit vier Gauverbandskranzern und zwei Nichtkranzern konfrontiert. Drei der vier Kranzer besiegte er, ebenso wie den Nichtkranzer Eymann Flurin. Gegen den vierten Gauverbandskranzer musste er eine Niederlage hinnehmen. Gegen Wüthrich Bruno, der noch ohne Kranz ist, gab es am Ende einen Gestellten.

Dazu wurde er dreimal mit der Bestnote bewertet und so konnte er sich schliesslich den fantastischen zweiten Rang mit dem Eidgenossen Sempach Thomas und dem Teilverbandskranzschwinger Thöni Ivan teilen.

Starke Gegner
Klubkollege Aellen Philipp konnte den ersten Gang gegen Gauverbandskranzer Blaser Jan für sich entscheiden. Dann aber bekam er es mit dem extrem starken Eidgenossen Aeschbacher Matthias zu tun und unterlag. Den dritten Gang gegen Tschanz Jeremy stellte Aellen, bevor er die letzten drei Gänge für sich entscheiden konnte. Dort setzte er sich unter anderen gegen den Teilverbandskranzer Schlüchter Colin durch.

Schliesslich gelangte er mit diesen starken Leistungen auf Rang 4 mit sieben Gleichplatzierten und holte sich ebenfalls einen der 33 vergebenen Kränze.

Solide Leistungen
Für Aellen Florian nahm das Fest keinen optimalen Verlauf. In der Bilanz konnte er zwei Siege, drei Gestellte und eine Niederlage vorweisen, bei denen er grundsätzlich gute Leistungen abrufen konnte. Doch in der Bewertung fehlten ihm schliesslich die Punkte, die ihn um den Kranz hätten schwingen lassen. Er hatte wohl einfach etwas mehr als Rang 11 erwartet.

Zahler Andre, ebenfalls vom Schwingklub Saanenland, klassierte sich mit soliden Leistungen auf Rang 13. Er lieferte dafür zwei gewonnene, zwei gestellte und zwei verlorene Gänge.

Der fünfte Vertreter des Schwingklubs Saanenland war Beetschen Nicolas. Doch er erwischte nicht seinen besten Tag und schied nach vier Niederlagen aus dem Ausstich aus.

Scheinbar unbesiegbar
Den Festsieg holte sich Staudenmann Fabian, der in dieser Saison in bestechender Form ist. Er bezwang Kilian Wenger nach 47 Sekunden mit Kurz/ Kreuzgriff.

Dass der Schwingerkönig Wenger Kilian in den Schlussgang geschickt wurde, sorgte für einige Diskussionen. Joel Ambühl, Gast aus der Innerschweiz, lag nach fünf Gängen in den Punkten mit Wenger und Staudenmann gleichauf.
Sechs von sieben Kranzfesten hat der Mann aus Guggisberg, der für den Schwingklub Schwarzenburg startet, in diesem Jahr bisher für sich entschieden.

PD/JST