Weltklassetennis hält Gstaader Publikum in Atem

  18.07.2024 Sport

Die ersten Turniertage beim EFG Swiss Open Gstaad standen ganz im Zeichen des Spitzentennis. Die Topathleten boten dem Publikum in Gstaad spannende Duelle, darunter auch Schweizer Teilnehmer wie Leandro Riedi. Nach einem harten Kampf muss er sich allerdings gegen Gegner Jan-Lennard Struff geschlagen geben.

JOCELYNE PAGE

Dienstag, 16. Juli: 1. Runde
Nachdem erste spannende Matches schon am Wochenende und am Montag gespielt wurden (siehe AvS vom Di., 16. Juli 2024), ging der Nervenkitzel weiter. Das Spiel zwischen dem letztjährigen Swiss-Open-Gstaad-Gewinner Pedro Cachin (ARG, ATP 110) und dem Gewinner von 2022, Matteo Berrettini (ITA, ATP 82) hielt das Gstaader Publikum in Atem. Auch wenn sich der Argentinier am Ende mit 6:4, 7:6 geschlagen geben musste, bot er seinem italienischen Gegner hartnäckig die Stirn.

Aus Schweizer Sicht war der Dienstag jedoch eine bittere Pille: Stan Wawrinka (ATP 105) sowie die Wildcard-Teilnehmer Dominic Stricker und Marc-Andrea Hüsler unterlagen ihren Kontrahenten. Hüsler musste seine am Vorabend unterbrochene Partie gegen Hamad Medjedovic (SRB, ATP 122) weiterspielen und verlor in der Fortsetzung (7:6, 6:7, 3:6). Mit zwei gleich endenden Sätzen (3:6, 3:6) verlor Stricker gegen Botic van de Zandschulp (NED, ATP 87). Für Wawrinka endete das Turnier mit 6:7, 6:2, 5:7 bitter, denn in allen Sätzen zeigte er starke Momente, aber Lukas Klein (SVK, ATP 118) entschied die Partie für sich.

Bei den Doppelpartien sorgten die griechischen Brüder Petros und Stefanos Tsitsipas für eine gute Stimmung im Publikum: Die Zuschauerinnen und Zuschauer jubelten über die dargebotenen Szenen. Am Ende holten sich die Brüder Tsitsipas den Sieg gegen das Team Nicolas Barrientos (COL) und Luke Johnson (GBR) (6:3, 4:6, 12:14).


Mittwoch, 17. Juli: Achtelfinal
Am Mittwoch hofften alle auf den Weiterzug des letzten Schweizers: Der Wildcard-Teilnehmer Leandro Riedi trat gegen den deutschen Jan-Lennard Struff (ATP 37) an und bewies Können. Auch wenn er sich am Ende geschlagen geben musste, machte er Struff das Leben nicht leicht, denn in beiden Sätzen führte das Spiel in ein Tie-Break (7:6, 7:6). Es bleibt allerdings Tatsache: Ein Schweizer Sieg in Gstaad wird auch dieses Jahr nicht Realität.

Grosses Kino spielte sich auf dem Centre-Court am Nachmittag ab, als der topgesetzte Stefanos Tsitsipas (ATP 12) auf Hamad Medjedovic (SRB, ATP 122) traf. Spannung lag in der Luft: Lange Ballwechsel, viele Asse und mehrere Paraden von beiden Athleten liessen das Publikum jubeln. Der Serbe machte es dem Top-20-Spieler nicht leicht und zeigte insbesondere eine beachtliche Leistung, da er im ersten Satz beim Zwischenstand von 3:3 ein medizinisches Timeout verlangte. Was ihm fehlte, blieb dem Publikum unbekannt, aber es unterstützte ihn mit Applaus zurück auf dem Court. Mit voller Kraft spielte er weiter, doch er musste sich geschlagen geben: Mit einem Ergebnis von 7:6, 6:3 fiel das Spiel für Tsitsipas aus.

Der 37-jährige und erfahrene Fabio Fognini (ATP 80), der 2017 das Gstaader Turnier gewann, überzeugte in einem umkämpften Dreisatz gegen den peruanischen Qualifikanten Juan Pablo Varillas (ATP 162) und gewann mit 3:6, 7:6, 7:5. Er trifft im Viertelfinal auf Stefanos Tsitsipas.

In den Viertelfinal hat es auch Tomas Martin Etcheverry (ARG, ATP 32) geschafft, der gegen Botic van de Zandschulp triumphierte (6:2, 2:6, 6:3). Weniger Glück hatte Etcheverry mit seinem Landsmann Pedro Cachin im Doppel: Sie verloren gegen Santiago Gonzalez (MEX) und Skander Mansouri (TUN).


Donnerstag, 18. Juli: Achtelfinal
Vier der letzten acht Spieler im Hauptfeld sind bekannt, wer wird ihnen nun ins Viertelfinal folgen? Am Donnerstag stand am Vormittag der nächste Viertelfinalist fest: Quentin Halys (FR, ATP 192) siegte gegen den Wawrinka-Widersacher Lukas Klein mit einem Endresultat von 6:3, 6:7, 6:4.

Am Donnerstag fanden noch weitere Achtelfinalspiele statt, so traf der Franzose Ugo Humbert auf Qualifikant Gustavo Heide (BRA), Matteo Berrettini auf Daniel Elahi Galan (COL) und Felix Auger-Aliassime auf Yannick Hanfmann (DE) (die Spiele liefen nach Redaktionsschluss).

Beim Doppelturnier mussten sich die Gebrüder Tsitsipas verabschieden: Andre Begemann (GER) und Victor Cornea (ROU) wehrten sich gekonnt (7:6, 3:6, 11:9).


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote