Rekruten der FL81 Unfallpikett aus Payerne probten letzte Woche auf dem Flugplatz Saanen den Ernstfall.

ANITA MOSER
Es waren keine Neulinge am Werk. Die Rekruten der FL81 Unfallpikett haben schon einige Wochen Erfahrung hinter sich. Aber anders als beim Luftwaffenstützpunkt in Payerne bekamen sie bei der Flugplatzfeuerwehr in Saanen die Möglichkeit, den Ernstfall mit Feuerunterstützung zu proben. Dies auch dank dem Brandsimulator, einem Eigenbau der Saaner Flugplatzfeuerwehr. «Es ist eine grosse Ehre für unsere kleine private Feuerwehr, dass die Schweizer Armee unsere Infrastruktur für die Schulung der Rekruten nutzt», betonte ein sichtlich stolzer Toni Marti. Er war während elf Jahren Kommandant der Flugplatzfeuerwehr. Auf Anfang 2020 hat er das Kommando an Daniel Zwahlen übergeben.

Feuer und viel Rauch
«In erster Linie ging es darum, den Rekruten den Brandverlauf eines Zimmerbrandes aufzuzeigen, sodass ihnen die Gefahren und die Problematik bei einem Innenangriff bewusst wird», erklärt Daniel Zwahlen. Die Ausbildungslektion startete mit einem kleinen Feuer in einer Ecke, das sich dann zu einem Vollbrand ausdehnte, sodass die Rekruten die Wasserabgabe mit den Hohlstrahlrohren üben konnten. «Praxis mit Theorievermittlung», nennt sich das.

Löschangriff auf ein brennendes Flugzeug
Beim zweiten Posten wurden die Rekruten in ihrer Kernaufgabe geschult – dem Löschangriff mit grossen Löschfahrzeugen. Simuliert wurde ein Flugzeugbrand. Zuerst kam der Wasserwerfer des armeeeigenen Löschfahrzeugs zum Einsatz. Danach war die Bodentruppe gefragt. Mit dem Wasserschlauch wurde das Feuer gelöscht und der bewusstlose Pilot aus dem Cockpit befreit. Übung gelungen!

Video: https://tinyurl.com/jpu7rzxf