Gemeinderat Saanen: 22 Kandidaten für 8 Sitze

  02.10.2020 Saanen

Welche Werte sind Ihnen wichtig?

Nachhaltige Entwicklung der Gemeinde: Was heisst das für Sie?

Wie sollten sich die Gemeinde und der Tourismus aufgrund der aktuellen Covid-19-Situation auf die Wintersaison vorbereiten?

Welche Lösungen gibt es, um potenzielle Konflikte zwischen der
Landwirtschaft und dem Tourismus zu lösen?

Was tun Sie, um die Privatschule Le Rosey im Saanenland zu halten?

Sollte die Gemeinde Saanen in Saanen auf eigene Rechnung ein
Gesundheitszentrum aufbauen?

Was ich noch sagen wollte …


Marti Hanspeter
verheiratet
Hauswart, Schreiner, Skilehrer
Gstaad parteilos, neu

Authentizität, Loyalität, Respekt und Toleranz sowie das Sorgetragen zur Natur sind mir wichtig!

Nachhaltige Entwicklung heisst, im Interesse der heutigen Bevölkerung und der künftigen Generationen sinnvoll, verantwortungsbewusst und zeitgemäss in die Zukunft zu planen und Strategien zu entwickeln.

Die touristischen Leistungsträger haben sich sehr gut und rasch an die spezielle Situation angepasst. Die Gemeinde schätzt diese Flexibilität und soll diese auch weiterhin unbürokratisch unterstützen.

Mit respektvollem Umgang, offener Kommunikation und möglicher Toleranz mit klaren Regeln können Konflikte vermieden werden. Die Gemeinde kann auch durch raumplanerische Massnahmen unterstützend wirken.

Privatschulen stellen einen wichtigen Wirtschaftsfaktor mit hoher Wertschöpfung dar. Es fragt sich, ob die Gemeinde aktuelle Standortfragen genügend unterstützt, da ist Verbesserungspotenzial gegeben.

… Aus vielen Projekten ist in der Vergangenheit nichts geworden. Wir brauchen im Saanenland zwingend Nachfolgeärzte, welche uns die medizinische Erstversorgung und notfallmässige Sicherheit bieten!

Als Parteiunabhängiger würde ich das Amt als Gemeinderat gerne annehmen und mithelfen, unsere Region als Wohn-, Arbeits- und Lebensraum zukunftsgerecht zu erhalten und zu fördern.


Matti Patricia
ledig
Architektin FH, Bauherrenvertreterin
Saanen
SVP, neu

Lebensqualität erhalten, Rahmenbedingungen für die Wirtschaft in unserer Region verbessern, Echtheit und Unabhängigkeit.

Die Weiterentwicklung der drei Säulen Ökologie, Soziales und Ökonomie macht uns erst nachhaltig. Achtsam mit der Umwelt und unseren Mitmenschen umgehen und unsere Ressourcen sinnvoll einsetzen.

Wir müssen flexibel bleiben und die Hygienemassnahmen umsetzen. Die Bergbahnen und Gastrobetriebe haben bereits gezeigt, dass ein Betrieb möglich ist. Attraktive Ferien in der Schweiz!

Zu beidem muss Sorge getragen werden. Eine Zusammenarbeit ist unumgänglich. Ein früher Austausch hilft, die Bedürfnisse aller einzubeziehen. Z.B. genügend Abfalleimer und somit keinen Abfall in der Natur.

Mit Le Rosey Lösungen suchen, welche für sie, aber auch für die Bevölkerung funktionieren. Wir können gegenseitig voneinander profitieren.

Ja. Unsere Hausärzte werden nicht jünger und Nachfolger sind nicht einfach zu finden. Mit einem Gesundheitszentrum könnten wir für Ärzte wieder attraktiv werden und die Gesundheitsversorgung sichern.

Ich stehe mit Herzblut für unsere Gemeinde und die Bevölkerung ein. Wir dürfen stolz auf unsere Region sein!


Nydegger Johannes
verheiratet
Reallehrer, Geologe
Gruben, Gstaad parteilos, neu

Mir sind die zwischenmenschlichen Werte wie Aufrichtigkeit, Verlässlichkeit, Treue sowie auch Zuverlässigkeit und Kompetenz wichtig.

Nachhaltigkeit heisst zum Beispiel, erneuerbare Energien für Gemeindebauten einplanen, Gemeindearbeitsplätze erhalten und Radwege vorantreiben.

Après-Ski-Angebote reduzieren, Menschenansammlungen durch Warteräume ordnen, Hygienevorschriften des Bundes empfehlen.

Eigenverantwortung der Biker fördern, auf Übernutzung hinweisen, Abfalleinsammeltage fördern und Apéros spendieren.

Ich unterhalte mich auf dem Wasserngratlift mit Le-Rosey-Schülern und erkläre ihnen die Vorzüge des Saanenlandes. Diese erzählen es ihren Lehrkräften weiter, die dann den Direktor beeinflussen, der ...

Nein.

Habe den Mut, bei der Stimmabgabe auf das Herz zu hören und nicht auf all die vielen Versprechungen.


Perreten Nathanael
verheiratet
Holzbautechniker, Unternehmer
Gstaad
SVP, neu

Respekt, Gerechtigkeit, Ehrlichkeit, Familie, Toleranz, Zuverlässigkeit und Freiheit.

Sich nach vorne zu bewegen, ohne eine zu grosse Verwüstung hinter sich zu lassen.

Als Gemeinde und Bürger von Saanen ist es wichtig, dass wir unsere Gelassenheit/Ruhe in unserer wunderbaren Landschaft in einer Welt voller Unsicherheit in den Vordergrund stellen und flexibel sind.

Ein Zusammenleben und -arbeiten von Landwirtschaft und Tourismus stellt die Basis des Erfolgs der Destination dar. Dies gibt unserer Region ihren bekannten und einmaligen Charakter.

Emotional und raumplanerisch ist alles, was möglich ist, zu unternehmen, um der Schule einen Fortbestand im Saanenland zu ermöglichen! Das Le Rosey trägt als Botschafter die Region in die ganze Welt hinaus.

Entscheidend ist, dass rund um die Uhr fachkundige Hilfe schnellstmöglich bei der notleidenden Person ist. Das ehemalige Spital Saanen würde optimale Voraussetzungen für ein Gesundheitszentrum bieten.

Das Saanenland hat mir und meiner Familie sehr viel gegeben und ich möchte der Region durch mein Mitwirken im Gemeinderat auf diese Weise auch etwas zurückgeben.


Reichenbach-Bühler Roland
verheiratet
Feuerungstechniker
Schönried
SVP, neu

Wertschätzung, Dankbarkeit, Dialogbereitschaft, Ehrlichkeit, bewährte Traditionen im Saanenland.

Bautätigkeit wieder vermehrt nach dem Bedarf richten. Neue Wohnungen und Gewerbeflächen, die jahrelang leer stehen, sind zum Beispiel nicht nachhaltig.

Gute Frage. Im Grundsatz müssen wir uns an die BAG-Weisungen halten. Die Gemeinde sollte die einzelnen Geschäfte und Dienstleister auffordern, frühzeitig neue Angebote oder Abläufe auszudenken, wie dem Gast unter erschwerten Auflagen gedient werden kann.

Gegenseitiger Respekt ist gefragt – wir alle leben direkt oder indirekt vom Tourismus –, das bedingt ein Entgegenkommen der Landwirtschaft. Verhandlungen mit Landeigentümern müssen aber unbedingt vor der ersten Nutzung geführt werden.

Ich finde es wichtig, dass die Le-Rosey-Schule im Saanenland bleibt. Die Gemeinde muss weiterhin bei der Standortsuche behilflich sein und eine Vermittlerrolle einnehmen.

Die Gesundheitsversorgung muss für die ganze Region Obersimmental und Saanenland koordiniert aufgebaut werden. So kann z.B. eine grössere Gemeinschaftspraxis in Saanen als Ergänzung zu einem Spitalangebot in Zweisimmen sinnvoll sein.

… Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden. (Reinhold Niebuhr)


Romang Klaus
ledig Landwirt/Agro Ing. HTL
Chalberhöni
SVP, neu

Ehrlichkeit, Treue, Gerechtigkeit, Freiheit, Glaubwürdigkeit.

Tragen wir bei der Weiterentwicklung unserer Gemeinde Sorge zur Umwelt und halten wir unsere Finanzen im Gleichgewicht. So bleibt unsere Gemeinde für unsere Nachfahren weiterhin lebenswert und attraktiv!

Es braucht gute, umsetzbare Schutzkonzepte bei allen touristischen Angeboten. Die Gemeinde steht den Verantwortlichen beratend und unterstützend zur Seite.

Wichtig ist der ständige, wertschätzende Dialog zwischen Landwirten und Tourismusverantwortlichen, um bei auftretenden Problemen sofort für beide Seiten akzeptable Lösungen auszuarbeiten.

Die Privatschule Le Rosey muss unbedingt im Saanenland gehalten werden. Bei der Standortsuche lösungsorientiert und konstruktiv mithelfen.

Abklären, wie Gesundheitszentren anderswo aufgebaut sind, was sich bewährt hat und was nicht. Dann wird entschieden, welche Aufgaben die Gemeinde übernimmt. Ein sehr wichtiges Projekt für unsere Region.

Reden wir von unseren Stärken und arbeiten wir an unseren Schwächen.


Romang Robin
in wilder Ehe
MPA, Studentin Lebensmittelwissenschaften HAFL BFH
Schönried
glp, neu

Offenheit, Ehrlichkeit, Flexibilität, Effizienz.

Dass auch noch meine Enkelkinder die Möglichkeit haben werden, hier zu leben, hier zu lernen, hier zu feiern, hier zu arbeiten, hier zu bauen, hier ihre Kinder grosszuziehen.

Den Gästen stets ein Gefühl von Sicherheit geben. Eine genaue Prognose ist unmöglich. Daher ist es wichtig, flexibel, unbürokratisch und kreativ zu handeln. Das Gstaad Digital Festival als Vorbild.

Vielmehr sollte über Synergien nachgedacht werden. Agrotourismus, Förderung lokaler Produkte in der Gastronomie, Hof-Catering, Buure-Brunch etc. Viele Konflikte würden sich so von selbst lösen.

Regen Austausch mit den Entscheidungsträgern fördern. Sich für die Interessen der Privatschule einsetzen.

Sie sollte vor allem aus ihren Fehlern (Localmed) lernen und sich bei den Hausärzten entschuldigen. Ich hoffe, dass es für ein MediZentrum 2.0, welches die Gemeinde mitfinanziert, noch nicht zu spät ist.

Es kann und darf nicht sein, dass die Gemeinde Berge verkauft!


Schläppi-Hauswirth Petra
verheiratet
Komplementärtherapeutin, Pflegefachfrau
Grund
SVP, neu

Werte wie Humor, Lachen, Staunen, Erfreuen, Geniessen, Zuhören, Mitgefühl, Helfen, Teilen, Ehrlichkeit und authentisch sein sind mir sehr wichtig.

Effizient erneuerbare Energie ausschöpfen, Landschaft pflegen, attraktive Arbeitsplätze und Bildungschancen bieten sowie Vereine und Kulturanlässe fördern. Das ist ganzheitlich und nachhaltig.

Auf Eigenverantwortung setzen. Umsetzbare Konzepte erstellen. Genügend Masken anbieten. Alternativen bieten wie Winterwanderwege oder Schneeschuhtouren erweitern, Outdooraktivitäten fördern …

Ich wünsche mir gegenseitigen Respekt und Toleranz. Gehen wir mit einem guten Beispiel voran. Begegnen wir allen mit Freundlichkeit und Offenheit, bieten wir den Dialog an. Jeder hier lebt vom Tourismus!

Ehrlich gesagt nichts. Mir ist die Wichtigkeit des Fortbestandes bewusst und bei einer Wahl würde ich mich für ein geeignetes Projekt starkmachen.

Wenn die Verhandlungen mit Gesundheit Simme Saane nichts taugen, dann bleibt uns nichts anderes als der Alleingang übrig. Zu prüfen sind andere Anbieter. Unsere Gesundheit ist doch auch wichtig!?

Mir liegt das Wohl der Bürger unserer wunderbaren Heimat am Herzen. Ich würde alles dafür geben, damit dieses Wohl so bleibt.


Schmid David
verheiratet
Kaufmann
Saanen
FDP, neu

Wirtschaftlichkeit, Sozial- und Chancengleichheit, Bodenständigkeit und die Erhaltung von Traditionen.

Viel Geld in einer Gemeindekasse ist kein Garant für die Zukunft! Ich setzte mich für einen realistischen und weitsichtigen Gemeindehaushalt ein.

Der Gast sucht bei uns das Naturerlebnis – Warteschlangen und Menschenansammlungen gilt es zu vermeiden. Durch gezielte Massnahmen ist eine optimierte Verteilung der saisonalen Touristenströme anzustreben.

Unsere Region steht im Wettbewerb und entwickelt sich stetig – Veränderungen sind dabei unausweichlich. Durch Dialog und Verständnis auf beiden Seiten gilt es, die entstehenden Hürden zu meistern.

Neben der unverkennbaren Landschaft verbindet das Saanenland mit dem Institut Le Rosey der Wunsch nach Sicherheit, intakter Infrastruktur und gelebten traditionellen Werten. Diesen gilt es zu schützen.

Die Aufgabe der Gemeinde sehe ich darin, die nötigen Grundlagen, Infrastrukturen und Anreize für ein solches zu schaffen. Beim Betrieb sollten bestehende Einrichtungen und Hausärzte miteinbezogen werden.

Gerne rufe ich dazu auf, sich an den Wahlen zu beteiligen – mit eurer Stimmabgabe nehmt ihr direkten Einfluss auf die künftige Entwicklung des Saanenlandes!


Schopfer-Hefti Heidi
verheiratet
Bäuerin, Detailhandelsangestellte
Saanenmöser
SVP, neu

Respekt, Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit, Offenheit, Vertrauen.

Alle hier wachsenden Rohstoffe sollten möglichst in der Region verarbeitet und veredelt werden. Das führt zu kurzen Transportwegen und schafft Arbeitsplätze. Beim Bauen sollten mehr erneuerbare Energien eingesetzt werden können.

Es ist wichtig, dass mit den nötigen Schutzmassnahmen ein Skibetrieb ermöglicht wird. Wir als Tourismusdestination müssen lernen, mit dem Virus zu leben. Das Problem wird nicht von heute auf morgen gelöst sein, also müssen wir möglichst viel Normalität zurückholen.

Konflikte entstehen dort, wo verschiedene Interessen aufeinanderprallen. Meistens können sich die beiden Parteien nicht in die Lage des anderen versetzen, weil ihnen das nötige Hintergrundwissen fehlt. Darum ist offene und ehrliche Kommunikation sehr wichtig.

Meiner Meinung nach sollten wir alles daran setzen, dass das Le Rosey in der Region bleibt. Wir alle sind gefordert, unser Denken und Handeln zum Wohl sowie zur Weiterentwicklung der Region zu lenken.

Sicher brauchen wir eine gute medizinische Versorgung in der Region. Aber sie sollte mit bestehenden Partnern erreicht werden können.

Nun sind wir gefordert, die Zeit nicht an uns vorbeiziehen zu lassen und die nötigen Grundsteine in der Region zu legen, damit wir an die Zukunft glauben können. Es wird spannend!


Schwenter Hans Peter
verheiratet
pens. Posthalter
Schönried
glp, bisher

Ehrlichkeit, Toleranz und Hilfsbereitschaft. Während des Lockdowns habe ich mich mit Einkaufen für ältere Leute und durch Fahrdienste nützlich gemacht. Ich werde das auch weiterhin tun.

Unser Tun und Handeln soll sich nach dem Erhalt von Umwelt und Lebensraum für unsere Nachkommen richten. Sonnen- und Wasserenergie sind zu fördern. Windräder hingegen kann ich mir bei uns nicht vorstellen.

Der Sport im Freien ist kaum das Problem, aber die vielen Leute über die Festtage in Hotels, Restaurants und Bergbahnen können sich und andere wohl nur mit dem Tragen von Masken schützen.

Das Miteinander von Landwirtschaft, Wanderern und Bikern ist wirklich schwierig. Das Entflechten dieser Nutzer ist anzustreben. Wanderer und Biker haben auf den Weiden zwischen den Tieren nichts verloren.

Die Gemeinde ist in dauerndem Kontakt mit den Verantwortlichen des Le Rosey. Ich bin überzeugt, dass in Gstaad neben dem schon vorhandenen Standort noch eine weitere Überbauung für das Le Rosey entstehen wird.

Unsere Hausärzte erreichen ihre Pensionierung, finden aber keine Nachfolge. Deshalb ist es wichtig, dass in Saanen ein Gesundheitszentrum als erste Anlaufstelle entsteht. Die Gemeinde soll mithelfen.

Hoffentlich gehen möglichst viele Saanerinnen und Saaner an die Urne. Nur so erhalten wir einen breit abgestützten Gemeinderat.


Walker Thomas
geschieden
Haustechniker
Grund
parteilos, neu

Authentisch, glaubhaft, Ethik.

Aufs Gemeinwohl achten, ein überschaubares und authentisches Klima schaffen.

Das ist nicht Aufgabe der Gemeinde. Gesundheit, Ernährung und Bewegung liegen in der Eigenverantwortung.

Die Weltbevölkerung wächst unglaublich schnell, das ist der grosse Konfliktpunkt.

Ich lebe und arbeite hier. Die Kultur «Saanenland» hochhalten.

Ja, es soll aber mit den alten und hoffentlich neuen lokalen Ärzten aufgebaut werden.

Bleiben Sie aufmerksam.


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote