Osterhasen-Aktion: eine Riesenfreude

  15.04.2020 Region

Über 1200 Osterhasen wurden in den Spitälern sowie den Alters- und Gesundheitseinrichtungen zwischen Château-dOex und Zweisimmen verteilt. Die Aktion, initiiert von den «Freunden des Gesundheitswesens im Saanenland», ist gut angekommen. Die Beschenkten – Patienten, Bewohner und Mitarbeitende – sagen Merci.

ANITA MOSER
Der Osterhase soll ein Lächeln auf die Gesichter zaubern. Das war das Ziel der gross angelegten Osterhasen-Aktion. Und dieses Ziel wurde mehr als erreicht. «Die Emotionen gingen hoch, die Bewohner wie auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten eine Riesenfreude an den Osterhasen und überhaupt, dass jemand an sie und uns alle gedacht hat!», schreiben die Verantwortlichen aus dem Maison Claudine Pereira.

Auch im «Sunnebühl» in Lauenen war die Freude gross: «Bei den Bewohnern wie auch bei den Mitarbeitern gab es viele dankbare und freudige Gesichter. Danke vielmal!» Die Bewohner konnten – nachdem sie die Osterhasen erhalten hatten – auch noch einer Osterandacht lauschen, welche aus der Kirche Lauenen live übertragen wurde. «Sie wurde extra für unsere Bewohner von Martina Reichenbach und Familie gestaltet, was uns alle zudem auch sehr freute.»

Auch im Spital Zweisimmen freute man sich: «Über die schönen Hasen haben sich sowohl die Patienten wie auch das Personal sehr gefreut, es tut gut, wenn in diesen schwierigen Zeiten der grosse Rückhalt aus der Bevölkerung spürbar ist.» Zudem hat auch noch ein Musiktrio-Trio aus der Region mit Örgeli und Bass vor dem Alterswohnen/ Spital für die Bewohner ein spontanes Konzert gegeben. «Die drei spielen sonst in verschiedenen Formationen, sie haben sich spontan zusammengetan, um an Ostern Freude zu bereiten.»

Frieda Bach (Foto oben rechts aussen) aus Saanen ist eine der Patientinnen im Spital Zweisimmen. Sie wurde nach einem Sturz vergangenen Donnerstag eingeliefert – und kann das Spital schon bald verlassen, wie sie am Ostermontag am Telefon sagte. Über den Osterhasen habe sie sich sehr gefreut. Dass sie keinen Besuch empfangen könne, sei halt so. «Man muss die Vorgaben einhalten.» Es sei eine spezielle Zeit, «so etwas habe ich noch nie erlebt», sagte die 82-Jährige. Angst vor dem Virus habe sie keine, aber Respekt.

«Sowohl das Personal wie auch die Bewohnenden sind überwältigt von den vielen Zeichen des an uns Denkens in dieser speziellen Zeit von Besuchsverbot und Ausgangsbeschränkung», schreiben die Verantwortlichen der «Bergsonne» in Zweisimmen. «Wir erhalten Zeichnungen von Kindern, selbst gemachte Kleinigkeiten von Einzelpersonen, blumige Aufmerksamkeiten von Geschäften und jetzt noch Schokohasen für alle von den Freunden des Gesundheitswesens Saanenland-Pays d’Enhaut. Wir sind wirklich beeindruckt von der grossen Solidarität und danken allen ganz herzlich dafür!»


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