Am vergangenen Sonntag lud der Posaunenchor Gstaad zum traditionellen Musikzvieri ein. Viele erwartungsvolle Zuhörer füllten das Kirchgemeindehaus in Gstaad. Ruhige, aber auch rassige Musik erklang im Saal. Die Bläser spielten sehr überzeugend unter der Leitung des kundigen Dirigenten Joel von Siebenthal.

Der Empfang mit Anwesenheitsliste und Desinfektionsmittel war etwas gewöhnungsbedürftig. Dies musste aber wegen den behördlichen Auflagen rund um das Coronavirus eingehalten werden. Aber schon bald erklang das erste beschwingte Musikstück «Three Days» von einem belgischen Komponisten. Darauf hiess Präsident Jürg Dupertuis die Besucher mit der Einladung zu einem abwechslungsreichen Musikprogramm willkommen. Der ehemalige Präsident Hans Rudi Steiner moderierte den Nachmittag. Nach einem ruhigen Stück folgte ein Heilsarmeemarsch, in dem drei Lieder ineinander verarbeitet worden waren: «Hab Vertrauen» war das Oberthema.

In der Mitte des Programms wurde dem Jodlerchörli «Abeglanz» kurz die Bühne übergeben. «Ihr Vögel erwachet» und «Mys Oberland» waren zwei Titel von Liedern mit dazugehörigem Naturjutz, welche die Sänger zum Besten gaben. Sehr präzise gelang ihnen das Vortragen der Lieder unter der Leitung von Simon Hefti. «Wir wollen mit unserem Gesang Freude bereiten», meinte Sprecher Johann von Grünigen. Der herzliche Applaus ohne Ende mit Zugabebitte zeigte, dass die Lieder tatsächlich zu Herzen gingen.

Während des Anlasses sprach Fritz Lehmann über das Thema Glauben. Humorvoll und persönlich sprach er die Besucher an. Er sprach von seinen Zweifeln, aber auch von seiner jetzigen Begeisterung über den Gott der Bibel. Nach ein paar weiteren Jodelliedern übernahm der Posaunenchor wieder das Zepter. Ein sehr lebendig gespielter Heilsarmeemarsch machte die Fortsetzung sowie ein anschliessendes Cornet-Solo von Daniel von Siebenthal.

Ein gelungener Nachmittag
Die Zuhörer durften einen sehr gelungenen musikalischen Nachmittag miterleben und wurden anschliessend zu einem herrlichen Zvieri an den schön dekorierten Tischen eingeladen. «In knapp zwei Wochen, am 14. März darf noch ein weiteres Konzert mit noch mehr Bläserstücken hier im Kirchgemeindehaus erlebt werden», machte der Präsident bei seiner abschliessenden Dankesrede darauf aufmerksam.

URS RAMSEIER