GROSSRATSWAHLEN 2022

  08.03.2022 Saanenland

Am Sonntag, 27. März finden die Grossratswahlen statt. Der Wahlkreis Oberland, dazu gehört auch der Verwaltungskreis Obersimmental-Saanen, hat im 160-köpfigen Rat 16 Mandate. Aus unserer Region kandidieren 34 Personen, 10 Frauen und 24 Männer. In drei Folgen stellen wir 33 Kandidatinnen und Kandidaten kurz vor. Katrin Rieder-Moor (EDU) verzichtet auf eine Teilnahme.

KORRIGENDUM Hans Schär, Schönried, FDP, bisher
In der ersten Folge vom vergangenen Freitag, 4. März ist uns ein Fehler unterlaufen. Hans Schär, FDP-Grossrat (bisher) ist wohnhaft in Schönried und nicht wie geschrieben in Zweisimmen. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.


MARTIN HEFTI, SCHÖNRIED, SP UND GEWERKSCHAFTEN

Jg. 1971 verheiratet
Audio-Video-Elektroniker

Warum soll man Sie wählen?
Es braucht Teamplayer im Grossen Rat, Land und Städte müssen gemeinsam Lösungen für den Kanton Bern finden. Weltoffen, mit dem Blick über das eigene Tal hinaus, werde ich mich für die Anliegen der Menschen in der Region und im Kanton einsetzen.

Wofür stehen Sie, für was werden Sie sich engagieren?
– Dem Ausverkauf der Liegenschaften entgegenwirken
– Stimmrecht für Ausländerinnen und Ausländer auf Gemeindeebene ermöglichen
– Ökologische einheimische Energien fördern
– Dezentrale Gesundheitsversorgung erhalten
– ÖV bis in die Randregionen stärken
– Gute Schulbildung für alle ermöglichen


MICHAEL GEHRET, FEUTERSOEY, GLP
Jg. 1977
Päppel und Architekt

Warum soll man Sie wählen?
Das Saanenland und das Berner Oberland brauchen eine starke, kritische, liberale Stimme in Bern! Gerade das Berggebiet – von unseren Vorfahren nachhaltig erschlossen und gepflegt – wird immer wieder unter enormen Druck gesetzt. Viele Gesetze, die zu unserem Schutz sein sollen, verändern unsere Kultur und Landschaft und zerstören diese. Durch mein bisheriges Engagement habe ich tiefe Einblicke in diese Prozesse und werde nicht müde, die Missstände zu korrigieren.

Wofür stehen Sie, für was werden Sie sich engagieren?
Als moderner Traditionalist stehe ich für den Erhalt unserer Landschaft und nachhaltige Bewirtschaftung. Mit dem Verein Schür.li und dem Hornlabel bewahren wir das Bild unserer Region und erhalten die soziokulturelle Einzigartigkeit unserer Heimat!


MARCO KNUBEL, ZWEISIMMEN, JGLP
Jg. 2003 ledig
Zeichner Fachrichtung Architektur i.A.

Warum soll man Sie wählen?
Es ist Zeit, dass auf die deutliche Annahme des kantonalen Klimaschutzartikels durch die Stimmbevölkerung konkrete, ambitionierte Taten folgen.

Wofür stehen Sie, für was werden Sie sich engagieren?
Zu diesen Taten gehören für mich: eine Vereinfachung der Bewilligungsverfahren bei Energieprojekten, ein Recht auf einen Ladestationsanschluss für Mietende, eine Erhöhung der Gebäudesanierungsquote sowie eine Verminderung von staatlichen fossilen Subventionen. Der Kanton Bern soll beim Klimaschutz eine Vorreiterrolle einnehmen, dabei erkenne ich für die regionalen KMU vor allem Chancen, nicht Gefahren. Zudem will ich Voraussetzungen schaffen, die niemanden aufgrund der Lebensform oder des Geschlechts benachteiligen.


HANSJÜRG GOBELI, MATTEN, EDU
Jg. 1985 Landwirt, Gemeinderat St. Stephan, Präsident Bauernvereinigung Obersimmental, Vorstand Feldschützen Fermel

Warum soll man Sie wählen?
Weil die Randregionen auch in Zukunft möglichst viel Unterstützung im Grossen Rat brauchen.

Wofür stehen Sie, für was werden Sie sich engagieren?
– Unterstützung der grössenmässig überschaubaren landwirtschaftlichen Familienbetriebe, die eine sehr grosse Arbeit leisten und unseren Kanton pflegen und gestalten
– Unterstützung und Stärkung lokaler/regionaler KMU und des lokalen/regionalen Gewerbes
– Konstruktive Zusammenarbeit Landwirtschaft/ Tourismus/Gewerbe


SONJA KURTH, ZWEISIMMEN, MITTE
Jg. 1968 verheiratet
Familienfrau, Sportkoordinatorin, Administration Tierarztpraxis

Warum soll man Sie wählen?
Sympathische Wählerinnen und Wähler haben die Chance, eine sympathische Kandidatin zu wählen.

Wofür stehen Sie, für was werden Sie sich engagieren?
Ich gebe den 66,7 Prozent Oberländerinnen und Oberländern, die 2018 nicht gewählt haben, eine sympathische Möglichkeit, eine Frau der Mitte zu wählen.


VERENA MÜLLENER MATTI, GSTAAD, SVP
Jg. 1957 verheiratet mit Alfred, 5 Kinder
Bergbäuerin, Grossmuetti

Warum soll man Sie wählen?
Als Gemeinderätin von Saanen erhielt ich wertvolle und lehrreiche Einblicke ins politische Geschehen. Gerne möchte ich dieses Wissen vertiefen und mich auch in Bern für die Bewohner unserer Region einsetzen.

Wofür stehen Sie, für was werden Sie sich engagieren?
Als Bergbäuerin liegen mir die Landwirtschaft und vor allem die Alpwirtschaft am Herzen. Das kann nicht getrennt werden von den anderen Bedürfnissen unserer Region: einer gut funktionierenden Grundversorgung im Gesundheitswesen, soliden und zweckdienlichen Schulstrukturen und öffentlichem Verkehr, der den Bedürfnissen entspricht. Gute Grundlagen für Tourismus und Gewerbe sind nötig, damit fähige Berufsleute in den Tälern bleiben, insofern dort das Wohnen möglich und bezahlbar bleibt.


LOUIS LANZ, SAANENMÖSER, FDP
Jg. 1971 verheiratet, Dipl. Elektroinstallateur, Geschäftsleiter ISP Saanenland-Simmental

Warum soll man Sie wählen?
Unsere Randregion muss besser in Bern vertreten sein. Ich möchte uns mit liberalen Werten vertreten!

Wofür stehen Sie, für was werden Sie sich engagieren?
In dieser unruhigen Zeit braucht es vernünftige Entscheide mit Augenmass. Meine Grundwerte sind geprägt von einer bürgerlichen Einstellung. Als Geschäftsleiter sind mir die Sicherung der Arbeitsplätze und ein gutes Umfeld für alle wichtig. Ich engagiere mich für:
– weniger Verbote, dafür mehr Anreize für eine nachhaltige Energiewende
– Steuern mit Augenmass (z.B. Amtliche Werte)
– gesunde touristische Entwicklung auf Topniveau
– Schaffung von bezahlbarem Wohnraum
– Stoppen der Zentralisierung
– Offenheit gegenüber anderen


RUTH OEHRLI-PEKOLL, LAUENEN, SVP
Jg. 1964 verheiratet, 2 Söhne, 2 Enkelkinder
Schneesportlehrerin, Schneiderin

Warum soll man Sie wählen?
Unsere einzigartige Region über die lokalen Grenzen hinaus zu vertreten, ist mir ein Anliegen, wobei mir meine jahrelange Erfahrung auf gemeindepolitischer und beruflicher Ebene helfen wird.

Wofür stehen Sie, für was werden Sie sich engagieren?
Als amtierende Gemeinderats- und Gemeindepräsidentin setze ich mich zukunftsorientiert für ein starkes Saanenland ein.
– Das Gleichgewicht unserer wirtschaftlichen Standbeine zu halten und zu stärken, ist wichtig.
– Dem veränderten Freizeitverhalten ist Beachtung zu schenken und flexibel darauf zu reagieren ist eine Notwendigkeit. Die Bedürfnisse unserer sportlichen Jugend darf man dabei nicht vergessen.


REGULA MEIER, LENK, FDP
Jg. 1964 geschieden
Geschäftsleiterin Bergquelle Zweisimmen

Warum soll man Sie wählen?
Weil ich mich einbringen und mitentscheiden will mit dem Ziel, optimale Bedingungen für die Gesellschaft zu schaffen.

Wofür stehen Sie, für was werden Sie sich engagieren?
Ich will mich aktiv für unsere Demokratie einsetzen. Besonders am Herzen liegen mir die Bereiche Behindertenpolitik, Sport und Bildung. Ich möchte mich dafür einsetzen, Menschen mit Beeinträchtigung eine gleichberechtigte Teilhabe an Politik und Gesellschaft zu ermöglichen. Dazu müssen Barrieren abgebaut und Inklusion in die Tat umgesetzt werden.


EMANUEL RAAFLAUB, TURBACH, SVP
Jg. 1962 verheiratet mit Carmen, 3 Kinder
Landwirt, Schneesportlehrer

Warum soll man Sie wählen?
Als Bergbauer und aktiver Skilehrer in der Tourismusregion Gstaad durfte ich in der Gemeinde Saanen einige Jahre in der Politik mitwirken. Daher weiss ich, dass man die anstehenden Probleme ganzheitlich betrachten und pragmatisch lösen muss.

Wofür stehen Sie, für was werden Sie sich engagieren?
Die Stadt- und Landbevölkerung, die einander nicht mehr versteht! Landwirte, die angeblich nicht mehr Sorge tragen zur Natur! Ein Drittel der produzierten Nahrungsmittel wird weggeworfen! Ein Raumplanungsgesetz, das verhindert, dass die bestehenden Wohngebäude voll ausgebaut werden können! Die Randregionen müssen in den Parlamenten weitsichtig vertreten sein. Rund sechzig Prozent der Saaner Stimmbevölkerung hat in den vergangenen Wahlen jeweils kein Bedürfnis gehabt, jemanden nach Bern zu delegieren!


CHRISTIAN MOOR, ST. STEPHAN, SVP
Jg. 1964 verheiratet, 5 Kinder
Landwirt und Skiservice

Warum soll man Sie wählen?
Als einfacher Bürger mit etwas Lebenserfahrung stelle ich eine Gegenfrage: Warum soll man mich nicht wählen?

Wofür stehen Sie, für was werden Sie sich engagieren?
– Für die Rand- und Bergregionen
– Für eine nachhaltig produzierende Land- und Alpwirtschaft.
– Für ein starkes Gewerbe
– Und für einen gesunden Tourismus


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