Alle Jahre wieder: Musikzvieri des Posaunenchors Gstaad
18.03.2025 KulturWenn die ersten Blumen ihre Köpfe aus der Erde hervorstrecken und die Vögel mit ihrem Gezwitscher den Frühling ankünden, findet das alljährliche Musikzvieri statt. Dieser Anlass zog auch am Sonntag, 9. März wieder eine Schar Besuchende aus der älteren Generation ...
Wenn die ersten Blumen ihre Köpfe aus der Erde hervorstrecken und die Vögel mit ihrem Gezwitscher den Frühling ankünden, findet das alljährliche Musikzvieri statt. Dieser Anlass zog auch am Sonntag, 9. März wieder eine Schar Besuchende aus der älteren Generation ins Kirchgemeindehaus. Voller Vorfreude blickten die Eintretenden auf die Bühne, wo die Musikanten nach und nach ihre Plätze einnahmen. Das Plaudern und Begrüssen an den gedeckten Tischen mit dem prächtigen Blumenschmuck wurde von einem rassigen Musikstück zum Auftakt jäh unterbrochen. Spätestens jetzt wurde uns Besucherinnen und Besuchern die letzte Mittagsmüdigkeit vertrieben! Der Präsident hiess uns alle herzlich willkommen und wünschte uns viel Vergnügen. Daran fehlte es uns nun wirklich nicht, denn der Posaunenchor, mit Verstärkung einiger Bläser aus der Lenk, spielte unter der überzeugenden Leitung von Gastdirigent Christoph Liechti abwechslungsreiche Stücke. Nach einigen Vorträgen der Bläser stellten sich die «Lengger Bärgstimmi», eine kleinere Gruppe von sieben jungen Leuten aus der Lenk, zum Singen auf. Ihre fein und rein klingenden Jodellieder mit Schwyzerörgeli-Begleitung und die ansprechenden Liedtexte ernteten grossen Beifall.
Wie üblich gehörte auch dieses Jahr eine Andacht dazu. Dölfi Annen, ehemaliger Missionar auf den Philippinen, genoss volle Aufmerksamkeit mit seinen kurzweiligen und zugleich tiefgründigen Worten. Nach einigen weiteren Musikeinlagen der Bläser ertönten aus der Küche verheissungsvolle Geräusche. Kaffeeduft stieg uns in die Nase und kurz danach trugen fleissige Helfende Hobelkäse und Züpfe herein. Die «Posaunenchörler», ihre fleissigen Frauen und sogar einige Kinder stellten Teller mit einer Auswahl «gluschtiger» Kuchenstücke auf die Tische. Kaffee und Tee wurden eingeschenkt und während wir die herrliche Verpflegung genossen, unterhielt uns das junge Sängergrüppli noch einmal mit seinem erfrischenden Gesang. Beim gemütlichen «Dorfen» hörte man das eine oder andere Mal: «Es isch schön gsi.» Wir freuen uns schon auf das nächste Musikzvieri im Frühling 2026!
Allen, die uns mit Musik, mit aufmunternden Worten, farbenfroher Dekoration und mit dem feinen Zvieri beglückt haben, gebührt ganz herzlicher Dank.«Vergelts Gott!»
GRETI REICHENBACH