Im Verbandsvorstand der Oberländer Schützenveteranen (VOSV) musste der 75-jährige Erwin Boss aus Latterbach altershalber zurücktreten. Sein Nachfolger ist Peter Boss aus Schwanden/Sigriswil.
Am Samstagmorgen trafen sich die Oberländer ...
Im Verbandsvorstand der Oberländer Schützenveteranen (VOSV) musste der 75-jährige Erwin Boss aus Latterbach altershalber zurücktreten. Sein Nachfolger ist Peter Boss aus Schwanden/Sigriswil.
Am Samstagmorgen trafen sich die Oberländer Schützenveteranen in der Thuner Guntelsey zum traditionellen Jahresschiessen. Mit seinen 94 Jahren war Ernst Kneubühl, Zwischenflüh, der älteste Schütze der 300 teilnehmenden über 60-jährigen Gewehr- und Pistolenschützen. Rund ein Drittel der Oberländer Veteranen beteiligte sich am einzigen gemeinsamen Schiessanlass des VOSV. Die Pflege der Kameradschaft über die Talschaften hinaus spornte unfallfrei auch zu guten Resultaten an. Hansruedi Frei, Berner Kantonalpräsident, stellte fest: «Im Schiesssport muss in allen Kategorien mit den Veteranen aus dem Oberland gerechnet werden.»
Mit feierlicher Zeremonie
Thuns Stadtpräsident Raphael Lanz eröffnete im Anschluss an das Jahresschiessen die 85. Hauptversammlung mit einer politischen Grussbotschaft. VOSV-Präsident Ruedi Stauffer aus Gstaad ehrte anschliessend den verstorbenen Ehrenpräsidenten Hans Jungi aus Reidenbach und Ehrenmitglied Alfred Aeschlimann aus Interlaken. Dirigent Bernhard Spöri umrahmte mit den «Schlossberg Musikanten» aus Thun die Gedenkminute musikalisch. In anschliessend feierlicher Zeremonie wurden 22 aktive 1943er-Veteranen mit Urkunde und Goldzweig zu Ehrenveteranen ernannt. Gäste aus Politik und Schiesssport zeigen regelmässig ihre Verbundenheit zu den Oberländer Schützenveteranen. Diesmal wurden Ständerat Werner Salzmann und Stadtpräsident Raphael Lanz durch Hansruedi Frei, Berner Kantonalpräsident der Schützenveteranen, und durch Christian Hadorn als OK-Präsident des Eidgenössischen Veteranen-Schützenfestes im Oberaargau 2024 schiesssportlich unterstützt. Von den rund 1000 VOSV-Mitgliedern war nur ein kleiner Prozentsatz im sommerlich warmen Festzelt zur 85. Hauptversammlung des VOSV anwesend.
Veteranen waren sich einig
Unter Präsident Ruedi Stauffer wurde das Statutarische speditiv erledigt. Er brachte die Verbandsgeschäfte mit dem Jahresbericht, mit der um 4300 Franken defizitären Jahresrechnung und dem Budget diskussionslos zur Genehmigung. Trotz verschiedener Mehrausgaben und der angekündigten Munitionsverteuerung bleibt der Jahresbeitrag für 2024 bei 25 Franken.
Erwin Boss, Latterbach, musste als 75-Jähriger altershalber das Handtuch werfen. Er war seit 2017 im VOSV-Vorstand aktiv. Erwin Boss wurde feierlich die Ehrenmitgliedschaft verliehen. In Abwesenheit wurde der 65-jährige Peter Boss, Schwanden-Sigriswil, als Nachfolger gewählt. Mit grossem Applaus wurden Präsident Ruedi Stauffer und der ganze Vorstand für eine weitere dreijährige Amtszeit wiedergewählt.
Mit einem Blick auf das Tätigkeitsprogramm 2024 wurde das 27. Eidgenössische Veteranenschiessen, ESFV- 2024, unter dem Motto «E Volltreffer im Oberaargau» mit dem dazu gehörenden Ständematch anvisiert.
FRITZ LEUZINGER
Die Ranglisten der beiden Stiche zum Jahresschiessen 2023 sind unter www.vosv.ch online.