Im Hotel Seegarten in Spiez wurden die Mitglieder des BOSV Ex-Klusiv Klubs von Präsident Oliver Künzi herzlich willkommen geheissen und kulinarisch bestens verwöhnt. Dr. Beat Hählen war 42 Jahre BOSV Verbandsarzt, stand während 17 Jahren jeweils drei Wochen ...
Im Hotel Seegarten in Spiez wurden die Mitglieder des BOSV Ex-Klusiv Klubs von Präsident Oliver Künzi herzlich willkommen geheissen und kulinarisch bestens verwöhnt. Dr. Beat Hählen war 42 Jahre BOSV Verbandsarzt, stand während 17 Jahren jeweils drei Wochen für Swiss-Ski im Einsatz und wusste über einige Anekdoten zu berichten.
Im Jahr 1979, nach mündlicher Anfrage durch SSV-Direktor Hans Schweingruber, stand Beat Hählen das erste Mal als SSV-Arzt an einem Europacuprennen in Laax im Einsatz. Als Universiadeteilnehmer war er als Abfahrer schweizweit bestens bekannt. Theo Nadig erwartete von ihm, dass er die Abfahrtsausrüstung ebenso im Gepäck hatte, damit er notfalls als Ersatzfahrer starten könnte.
Nebst offiziellen Dopingkontrollen und Grippeimpfungen betreute Beat auch viele Skistars. Nachfolgend einige Anekdoten. Erika Hess hatte im Spital Interlaken einen Arzttermin mit Beat vereinbart. Es dauerte besonders lange, bis sie zu ihm fand, denn beim Empfang wurde sie erkannt, musste viele Autogramme geben und sich rechtfertigen, warum sie anstatt den Chefarzt Beat sprechen möchte. Vreni Schneider zog sich bei der Anreise zur WM in Schladming eine Schnittwunde am Schienbein zu. Nur dank gutem Geschick gelangte dies nicht an die Öffentlichkeit und Vreni konnte im Slalom die volle Leistung abrufen und Gold gewinnen.
Dank Fredy Fuchs stand Beat mehrere Jahre am Lauberhorn beim Seilersboden im Einsatz. Er hatte jeweils beste Sicht auf den Haneggschuss und erreichte mit dem Helikopter komfortabel die Rennpiste. Er erinnert sich an den legendären Kitzbühelsieg des Schönrieders Bruno Kernen, wo dieser mit der Nummer 29 den Sieg holte. Diese Sensationsmeldung erreichte ihn während eines BOSV-Cup-Rennens am Rinderberg. Als Mitglied der technischen Kommission des BOSV stand Beat die Ehre zu, die Karriere von Bruno in den BOSV-Nachrichten speziell zu würdigen.
Neben vielen Oberländer Skitalenten stand er auch den Geschwistern Mike von Grünigen und Christine Staub-von Grünigen mit Rat und Tat zur Seite. Christine erörterte ihre Kreuzbandkrankengeschichte, wo ihr noch das ganze Bein für Wochen eingegipst wurde. Sie absolvierte sogar einige Rennen ohne Kreuzbänder, mit einem Brace, und holte in ihrer Karriere trotz allem drei Weltcuppodestplätze.
Beat Hählen zeigte auch spannende Einblicke in den Alltag seiner Tochter Joana, welche sich letzten Winter in Cortina verletzte, wobei sie mit Glück zwischen zwei Pistenarbeitern mit Tempo 100 einen Ausweg fand. Leider war das MRI in Italien unbrauchbar und erst in Zürich konnte diagnostiziert werden, dass es sich um die alte Kreuzbandverletzung handelte. Joana fährt nun ohne Kreuzbänder, jedoch mit Stützen an beiden Knien. Das Sommertraining verlief nach Plan und ihre ausserordentlichen Fähigkeiten demonstrierte Beat mit einem Slackline-Video, auf dem sie in der Balance die Schuhe und Socken ausund wieder angezogen hatte.
Die Teilnehmenden des BOSV Ex-Klusiv Klubs gingen nach den eindrücklichen Bildern und Videos begeistert nach Hause. Herzlichen Dank an Beat Hählen, welcher mit seinem Vortrag bereits für Schlagzeilen sorgte. Wir sind überzeugt, dass Joana es ihm im Winter gleichtun wird.
BOSV EX-KLUSIV KLUB