Der Zivilschutz wird mittels App digitaler und moderner
07.10.2025 SchweizIm Rahmen des Projektes Digitalisierung Zivilschutz (DIZIS) hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BABS) den Dienstmanager (DIM) vorgestellt. Ab Sommer 2026 soll die Plattform als Mobilapplikation das physische Dienstbüchlein ersetzen und damit einen wesentlichen Beitrag ...
Im Rahmen des Projektes Digitalisierung Zivilschutz (DIZIS) hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BABS) den Dienstmanager (DIM) vorgestellt. Ab Sommer 2026 soll die Plattform als Mobilapplikation das physische Dienstbüchlein ersetzen und damit einen wesentlichen Beitrag zur Modernisierung und Zukunftsfähigkeit des Zivilschutzes leisten. Über den DIM können ab Mitte des kommenden Jahres Daten zum Zivilschutzdienst eingesehen werden.
«Um die Arbeiten im Zivilschutz schweizweit effizienter, transparenter und digital sicherer zu machen, ist das BABS vom Bund beauftragt worden, die entsprechenden Prozesse zu modernisieren und ein digitales Dienstbüchlein zu entwickeln», schreibt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz in einer Medienmitteilung. Das übergeordnete Projekt dazu sei DIZIS, das sich aufgrund der zahlreichen identischen oder ähnlichen Prozesse am armeeseitigen Projekt Digitalisierung Milizarmee (DIMILAR) orientieren könne.
Der Dienstmanager (DIM)
Die Mobilapplikation Dienstmanager (DIM) sei das essenzielle Produkt von DIZIS. Die App sei als Anlauf- und Auskunftsstelle für die Angehörigen des Zivilschutzes gedacht, auf der alle relevanten Informationen zu Diensten, Einsätzen und Weiterbildungen des Zivilschutzes eingesehen werden könnten. Schliesslich ersetze der DIM das physische Dienstbüchlein sowie Papierdokumente und ermögliche somit eine zentrale, übersichtliche und sichere Verwaltung aller Daten. Aufgrund der Ähnlichkeit zur schon bestehenden Plattform von DIMILAR könne von einer bereits bewährten und ausgereiften technischen Infrastruktur profitiert und Synergien zwischen Zivilschutz und Armee optimal genutzt werden.
Wie das BABS schreibt, findet Anfang 2026 mit ausgewählten kantonalen und regionalen Zivilschutzorganisationen ein Pilotversuch statt, in dem der DIM unter realen Bedingungen getestet wird. Um den Versuch zu begleiten, würden zeitgleich Schulungen organisiert, in denen die künftigen Nutzerinnen und Nutzer auf die neue digitale Plattform sensibilisiert würden. Im Onboarding ab Mitte 2026 würden die Daten aus den physischen Dienstbüchlein in den DIM übertragen. «Alle befugten Organisationen und die Angehörigen des Zivilschutzes erhalten zu diesem Zeitpunkt Zugriff auf die neue Plattform, wo sie ihre Daten werden einsehen können. Das physische Dienstbüchlein wird damit Mitte 2026 abgelöst», hält das BABS abschliessend fest.
PD/MOA