Destination Gstaad blickt auf erfolgreiche Sommersaison zurück
31.10.2025 TourismusDie Destination Gstaad zieht eine positive Bilanz: stabile Gästezahlen, ein wachsender Herbsttourismus und neue Veranstaltungen sorgten 2025 für eine erfolgreiche Sommersaison. Laut Gstaad Saanenland Tourismus (GST) wird der Bergsommer immer stärker zur festen Grösse ...
Die Destination Gstaad zieht eine positive Bilanz: stabile Gästezahlen, ein wachsender Herbsttourismus und neue Veranstaltungen sorgten 2025 für eine erfolgreiche Sommersaison. Laut Gstaad Saanenland Tourismus (GST) wird der Bergsommer immer stärker zur festen Grösse im Jahresverlauf.
«Das Mittelmeer wird für viele zu heiss, während die Alpen mit angenehmen Temperaturen und vielfältigen Erholungsmöglichkeiten überzeugen», sagt Flurin Riedi, Direktor / CEO von Gstaad Saanenland Tourismus. Die klimatischen Veränderungen trügen dazu bei, dass immer mehr Menschen – gerade auch Familien – den Sommer bewusst in den Bergen verbringen.
Diese Entwicklung zeige sich klar in den Übernachtungszahlen. Gemäss einer Medienmitteilung von GST verzeichnete die Destination 7500 zusätzliche Hotel-Logiernächte zwischen Mai und September gegenüber dem selben Zeitraum im Vorjahr. Besonders die Schweizer Gäste legten mit rund drei Prozent spürbar zu, während auch internationale Märkte wuchsen – allen voran die USA.
Ein zentraler Faktor war der Magic Pass, der 2025 erstmals in der Destination galt. «Der Magic Pass hat sicher dazu beigetragen, dass auch Übernachtungsgäste in die Ferienregion kamen, die zuvor Gstaad nicht kannten», ergänzt Riedi. Gleichzeitig habe er die Einheimischen enger an die Region gebunden, heisst es in der Mitteilung.
Herbst als wachsende Jahreszeit
Auch der Herbst zeigte sich mit mildem Wetter und starken Zahlen von seiner besten Seite. «Wir fokussieren uns weiter auf den Ausbau des Angebots im Herbst und sehen in dieser Jahreszeit Potenzial, insbesondere im Binnentourismus», erklärt Riedi. Dazu gehöre Saanis Familienprogramm, die Busangebote nach Abländschen bis Ende Oktober sowie der Linienbetrieb zum Lauenensee.
Ein weiterer Schritt in diese Richtung sei die verlängerte Öffnung der Bergbahn Wispile bis zum 9. November 2025. Damit arbeiten die Bergbahnen Gstaad zusammen mit Gstaad Saanenland Tourismus konsequent daran, den Herbst als nachhaltige, eigenständige Saison zu etablieren.
Event-Sommer mit neuen Akzenten
Zur gezielten Belebung der Fokusmonate Juni, September und Oktober setzte Gstaad Saanenland Tourismus neue Impulse. Die Tour de Suisse Women machte im Juni mit Start- und Etappenort in Gstaad Halt und strahlte mit der TV-Übertragung bei bestem Wetter Bilder der Region international aus. Im September faszinierte der Humani’Trail mit drei Teilstrecken die Trailläufer:innen; und die Organisatoren sammelten Erfahrungen für die erstmalige Austragung eines neuen Runevents in Gstaad im September 2026.
Die Züglete feierte ihr 10-jähriges Jubiläum, die Berner Alpkäsemeisterschaften und der Alpkäse- und Glockenmarkt Saanen unterstrichen die intakte und ursprüngliche Alptradition der Region.
«Die Belebung der Fokusmonate ist ein strategisches Ziel unserer Tourismusstrategie, das wir nun konsequent umsetzen», sagt Riedi. «Mit Events stärken wir die Nebensaison und knüpfen so an der Hochsaison an.»
Bergbahnen: Sommer auf stabilem Kurs dank Magic Pass
Auch die Bergbahnen Gstaad ziehen eine erfreuliche Sommersaisonbilanz. Rund die Hälfte der lokalen Bevölkerung besitzt gemäss der Medienmitteilung mittlerweile eine Saisonkarte, 40 Prozent der Magic-Pass-Gäste stammen aus der Region selbst. Die Ersteintritte konnten deutlich gesteigert werden mit konzentrierten Frequenzen an den Wochenenden.
Nach einem mehrjährigen Rückgang bei den Ersteintritten wurde in diesem Sommer eine klare Trendwende erreicht. Der Umsatz sei um knapp eine Million Franken gestiegen, insbesondere dank des Magic Pass.
«Die bestehende Infrastruktur hat sich bewährt, die Besucherlenkung funktioniert und es gab keine Kapazitätsengpässe», sagt Matthias In-Albon, CEO Bergbahnen Gstaad AG. In der Berggastronomie wurde erstmals während des Sommers ein neutrales Betriebsergebnis erzielt. «Die Berggastronomie ist nach wie vor herausfordernd, insbesondere betreffend Fachkräftemangel», ergänzt In-Albon. «Mit dieser neuen Ausgangslage können nun mehr Jahresstellen in der Berggastronomie geschaffen werden, was die Servicequalität zukünftig steigert.»
Glacier 3000 als Partner in der Region
Mit 255’000 Eintritten im Geschäftsjahr 2024/25 meldet auch Glacier 3000 eine Rekordsaison – ein Plus von über 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders die Sommersaison entwickelte sich stark und überschritt erstmals die Marke von 100’000 Gästen.
Mit der Wiedereröffnung des Restaurants Botta und Investitionen in nachhaltige Energie- und Mobilitätslösungen – etwa Solarmodule und optimierte ÖV-Anbindungen – unterstreicht die Anlage laut Medienmitteilung ihre Rolle als wichtiger Partner der Destination Gstaad im alpinen Sommer- und Herbsttourismus.
Ein Blick auf den Winter
Nach dem erfolgreichen Sommer richtet sich der Blick nun auf die Wintersaison 2025/26. Ein partieller Saisonstart der Bergbahnen Destination Gstaad ist für den 22. November vorgesehen, weitere Anlagen folgen Mitte Dezember. Glacier 3000 nimmt seinen Betrieb bereits Anfang November auf.
Neu gelten auf einzelnen Anlagen erweiterte Betriebszeiten ab 8.30 Uhr, unter anderem am Saanersloch und auf der Eggli-Bahn. Mit diesen Massnahmen und der Erneuerung der technischen Beschneiung an der Talabfahrt Zweisimmen bereiten sich die Bergbahnen und Tourismusbetriebe auf eine Wintersaison vor, die den Schwung des Sommers fortsetzen soll.
PD/SWO



